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In einer dramatischen Wendung nimmt die Justiz in Graz einen 33-jährigen angehenden Rechtsanwalt ins Visier, der im Drogenhandel verwickelt sein soll. Im Sommer 2024 wurde der Mann vorübergehend verhaftet und gab Berichten zufolge zu, seinen Lebensunterhalt durch Drogengeschäfte aufgebessert zu haben. Laut der Kronen Zeitung gestand er zudem, dass er über ein Jahr lang in kriminelle Machenschaften verstrickt war und nannte weitere Verdächtige, die europaweit im Drogenbusiness aktiv sind. Er wurde als ein kleines Rad in einem größeren Drogenring beschrieben, der Kiloweise Cannabis und Kokain - aus Spanien importiert - gehandelt haben soll. Die Ermittlungen zielten auf mutmaßliche Dealer und Konsumenten ab, und bereits mehrere Anklagen wurden in diesem komplexen Fall erhoben.
Blutige Tat in der Kanzlei
Während die Justiz sich mit dem Drogenhandel beschäftigt, erschüttert ein weiterer Vorfall Graz. Am Freitagmittag schaute zunächst alles friedlich in der Grazer Innenstadt aus, als plötzlich ein Großeinsatz der Polizei das Bild veränderte. Ein 29-jähriger Mann hatte in einer Anwaltskanzlei eine 23-jährige Angestellte erschossen, bevor er sich selbst das Leben nahm. Laut der Kleinen Zeitung passierte das Verbrechen gegen 11:35 Uhr, als der Täter mit einem Gewehr in die Kanzlei einbrach und mehrmals auf die junge Frau feuerte, die erst seit zwei Jahren dort arbeitete. Ein Kriseninterventionsteam wurde vor Ort gerufen, während die Ermittler weiterhin die Hintergründe und das Motiv des Täters analysieren. Der Verdächtige war zuvor unauffällig, hatte jedoch kürzlich in der gleichen Kanzlei gearbeitet, bevor er das Arbeitsverhältnis auflöste.
Beide Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Graz. Während die Ermittlungen zum Drogenhandel immer komplexer werden, fragen sich viele, wie es zu solch gewalttätigen Ausbrüchen innerhalb einer ehemaligen Arbeitsbeziehung kommen kann.
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