Am letzten Sonntag des Septembers 2024 fand ein besonders gut besuchter Gottesdienst in Haisterkirch statt. Zahlreiche Gläubige aus der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee kamen zusammen, um an der heiligen Messe teilzunehmen. Der Anlass war außergewöhnlich: Professor Dr. Bernd Hillebrand, ein in der Region bekannter Theologen und jetziger Professor an der Universität Graz, war als Zelebrant eingeladen. Hillebrand, der auch in Freiburg lehrte, hat eine besondere Beziehung zu seiner Heimatstadt und freut sich, jährlich zurückzukehren, um mit den Gläubigen die Messe zu feiern.
Der Gottesdienst war nicht nur aufgrund der prominenten Zelebranten von großer Bedeutung. Pfarrer Stefan Werner kündigte außerdem an, dass die langjährige Ortsvorsteherin Rosa Eisele an diesem Abend für ihr Engagement in den letzten 20 Jahren geehrt werden sollte. Während eines besonderen Festakts in der Gemeindehalle am Vorabend wurde Eisele fürsorglich gewürdigt, was auch die große Anzahl von 16 Ministranten an diesem Abend eindrücklich verdeutlichte.
Musikalische Highlights und emotionale Würdigung
Die musikalische Gestaltung übernahm der Sing- und Instrumentalkreis Haisterkirch, dem auch Rosa Eisele seit Jahren angehört. Die Sängerinnen präsentierten gefühlvolle und religiöse Lieder, die oft gemeinsam mit den Anwesenden gesungen wurden. Verena Westhäußer begleitete die Darbietungen am Keyboard und wechselte zum Abschluss des Gottesdienstes zur Orgel, was zu einem grandiosen Finale beitrug. Einige Sängerinnen übernahmen zudem die Fürbittgebete, die speziell auf Rosa Eisele abgestimmt waren, und verliehen dem Gottesdienst so eine persönliche Note.
In seiner Predigt gelang es Professor Hillebrand, das Evangelium auf eine aktuelle Weise zu deuten und zu einer Weltoffenheit sowie zu guten Taten aufzurufen. Sein Lob für die erfolgreiche Arbeit von Rosa Eisele unterstrich die Ehrung während des Gottesdienstes. Pfarrer Werner und der Kirchengemeinderat waren ebenfalls aktiv in die Würdigung involviert. Sie gaben einen Ausblick auf eine geplante Wallfahrtsreise nach Assisi, die Eisele als Präsent erhielt. Diese Reise freut die ehemalige Ortsvorsteherin sichtlich, wie sie mit den Worten „Mi frait’s mächtig“ zum Ausdruck brachte.
Auch ein „Segensbuch“, das Pfarrer Werner Eisele überreichte, symbolisierte die Wertschätzung ihrer Beiträge für die Gemeinde. Die Atmosphäre des Gottesdienstes war geprägt von Dankbarkeit und einer guten Gemeinschaft, die in der Haisterkircher Umgebung nicht nur religiöse, sondern auch soziale Verbindungen stärkt. Der besondere Abend bleibt vielen Anwesenden in positiver Erinnerung, und die Emotionen, die mit der Ehrung verbunden waren, zeichnen ein Bild von einem lebendigen Gemeindeleben.