Graz-Umgebung

NEETs im Steirischen Zentralraum: Chancen für Jugendliche und neue Ansätze

In Graz trafen sich über 150 Experten zur NEETs-Tagung, um den Rückgang der arbeitslosen Jugendlichen in der Steiermark unter dem Motto „Von Zahlen zu Taten“ zu feiern!

Am Donnerstag fand die vierte NEETs-Tagung für die Region Steirischer Zentralraum statt. Diese Fachveranstaltung, die unter dem Motto "Von Zahlen zu Taten" stand, befasste sich intensiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten für Jugendliche, die sich in keiner Ausbildung, Beschäftigung oder Schulung befinden, also den sogenannten NEETs. Mehr als 150 Experten aus den Bereichen Jugendarbeit, Wirtschaft und Bildung kamen zusammen, um die aktuelle Situation zu analysieren.

Die Veranstaltung wurde von Sonja Schmöckel vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie Michael Huber von Statistik Austria eröffnet. Im Fokus des Auftaktvortrags stand die Situation von NEETs in der Steiermark. Diese Gruppe umfasst junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren, die weder arbeiten noch eine Ausbildung machen. Es gab beruhigende Nachrichten: Die Anzahl der NEETs in der Steiermark fiel von 15.500 im Jahr 2009 auf 12.100 im Jahr 2021, was auf positive Entwicklungen hindeutet. Ein zentraler Aspekt sind die regionalen Unterschiede, die genauer beleuchtet wurden.

Herausforderungen in der dynamischen Region

Im Vortrag wurde betont, dass über die Hälfte der NEETs, konkret 51,2 Prozent, im Steirischen Zentralraum lebt. Diese Region umfasst die Stadt Graz sowie die Bezirke Graz-Umgebung und Voitsberg. Trotz eines durchaus positiven Gesamttrends ist diese hohe Zahl besorgniserregend und wirft Fragen über den Zugang zu Beschäftigung und Bildung auf. Der Steirische Zentralraum gilt als junge und dynamische Region mit dem höchsten Bevölkerungswachstum in der Steiermark. Das reichhaltige Bildungsangebot und das höchste Bildungsniveau der Steiermark unterstreichen die zentrale Rolle dieser Region bei der Bekämpfung der NEET-Herausforderungen, die hier analysiert wurden.

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Um konkrete Maßnahmen entwickeln zu können, wurden praxisnahe Handlungsempfehlungen ausgearbeitet, die die Unterstützung für NEETs verstärken sollen. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Erwerbsmöglichkeiten für betroffene Jugendliche zu verbessern.

Gemeinsame Anstrengungen sind gefragt

Neben den Fachvorträgen bot die Tagung auch Podiumsdiskussionen und Workshops an, die die Bedeutung einer engen Kooperation zwischen Schulen, Wirtschaft und Sozialdiensten hervorhoben. In diesem Kontext wurde mehrfach betont, wie wichtig es ist, gefährdete Jugendliche, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, gezielt zu erreichen. Kerstin Weber, Geschäftsführerin der Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH, betonte: "Die Förderung von gesellschaftlicher Teilhabe und lebenslangem Lernen ist eines der zentralen Schwerpunktfelder in unserer Region.”

Die Tagung stellte somit einen wichtigen Schritt dar, um Impulse für eine sozial ausgewogene und zukunftsfähige Gesellschaft zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie die neu angestoßenen Maßnahmen nun konkret umgesetzt werden und welche Fortschritte in der Bekämpfung der NEET-Problematik in den kommenden Jahren erzielt werden können. Mehr Details zu den Ergebnissen der Tagung sind in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at nachzulesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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