Die steigenden Herausforderungen durch Wetterereignisse haben in der Steiermark zu einem dringenden Handlungsbedarf in der Wasser-Infrastruktur geführt. Der vergangene Sommer hat eindrücklich gezeigt, wie entscheidend eine gut funktionierende Wasserinfrastruktur für die Volksgesundheit und Umwelt ist. Der Bund hat nun auf diese Situation reagiert und stellt 4,8 Millionen Euro für Investitionen in die Wasser-Infrastruktur der Steiermark bereit.
„Die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser und die effiziente Entsorgung von Abwässern sind essentielle Aufgaben der Gemeinden“, betonte Norbert Totschnig, der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Er machte deutlich, dass angesichts der jüngsten Hochwasserereignisse der fortwährende Ausbau von Schutzmaßnahmen unerlässlich ist. In einem gesamtösterreichischen Kontext wird ein Gesamtbetrag von 43 Millionen Euro in Wasserprojekte investiert, um eine effektive Wasserversorgung zu gewährleisten und das Hochwasserschutzsystem weiter zu optimieren.
Förderung von Wasser-Projekten in der Steiermark
In der Steiermark sollen mit den 4,8 Millionen Euro Förderungen insgesamt 89 verschiedene Wasser-Projekte umgesetzt werden. Diese Projekte werden nicht nur die Wasserqualität verbessern, sondern auch zur Schaffung von rund 4.300 Arbeitsplätzen beitragen, vorwiegend in den Bereichen Planung und Bau. Jedes Projekt trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.
Ein herausragendes Beispiel für die geplanten Maßnahmen ist der Bau einer neuen Verbindungsleitung durch den Wasserverband Grazerfeld Südost. Diese Leitung wird sich über sechs Kilometer erstrecken und ist darauf ausgelegt, die Wasserversorgung der umliegenden Gemeinden zu optimieren. Die Gesamtkosten dieses Projekts belaufen sich auf etwa 4,9 Millionen Euro, wobei das Bundesministerium eine Förderung in Höhe von 490.000 Euro bereitstellt.
Die Bedeutung dieser Investitionen geht über die Sicherstellung der Wasserversorgung hinaus; sie sind auch ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz. Totschnig erklärte weiter: „Wasser ist für Mensch und Natur lebenswichtig, es ist unsere kostbarste Ressource. Investitionen in die regionale Wasser-Infrastruktur sind nicht nur Investitionen in die Lebensqualität der Menschen, sie dienen auch dem Umwelt- und Naturschutz.“
Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Programms zur Verbesserung der Wasser-Infrastruktur in Österreich. Der Fokus liegt auf der Gewährleistung, dass alle kommunalen Projekte weiterhin mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet werden, um die Bevölkerung sinnstiftend mit Wasser zu versorgen und gleichzeitig ökologischen Belangen Rechnung zu tragen. Weitere Informationen zu diesem bedeutenden Vorhaben finden sich möglicherweise in den Berichten von www.meinbezirk.at.
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