Staatssekretärin Schmidt stärkt Frauen im Sport mit neuen Beiratsmitgliedern!

Staatssekretärin Schmidt stärkt Frauen im Sport mit neuen Beiratsmitgliedern!

Wien, Österreich - Am 10. Juli 2025 eröffnete Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt die erste Sitzung des Sportbeirats im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue Mitglieder begrüßt: die Fußballerin Viktoria Schnaderbeck und die Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz. Beide Sportlerinnen bringen nicht nur sportliche Erfahrung mit, sondern setzen sich auch intensiv für Gleichstellung, Diversität und Fairness im Sport ein. Der Frauenanteil im Beirat wurde durch ihre Nominierung auf insgesamt vier Frauen erhöht.

Schmidt betonte die Notwendigkeit, mehr weibliche Perspektiven in Gremien und Verbänden zu integrieren. Diese Forderung ist Teil einer breiteren Diskussion über die Gleichstellung im Wettkampfsport, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Im Kontext dieser Debatten werden Chancengleichheit und eine geschlechtergerechte Behandlung als grundlegende Anforderungen angesehen. Der Sport kann nicht nur das Wohlbefinden von Frauen fördern, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen unterstützen, wie die ejw-exbi.de berichtet.

Förderung des Sports

Das Sportministerium plant, im Jahr 2025 rund 202 Millionen Euro für die Förderung des Sports auszugeben. Ein zentrales Augenmerk liegt dabei auf Kinder- und Jugendprojekten, insbesondere der täglichen Bewegungseinheit. Frühzeitige Bewegungsförderung könnte die Gesundheit der Kinder verbessern und den Nachwuchs im Leistungssport stärken. Für das kommende Förderjahr ist außerdem eine verstärkte Frauenförderung durch Ausbildungsprogramme für Trainerinnen, Schiedsrichterinnen und Funktionärinnen vorgesehen.

Parallel dazu ist Gewaltprävention ein wichtiges Thema, um ein sicheres und respektvolles Vereinsumfeld für alle Sportler:innen zu schaffen. Initiativen wie die von der FIFA ins Leben gerufene Kampagne „Football Unites the World“ zielen darauf ab, die Gleichstellung aktiv zu fördern und geschlechtsspezifische Unterschiede abzubauen, die insbesondere in Bezug auf Preisgelder, Medienpräsenz und Ressourcenverteilung bestehen. Preisgelder für die Frauen-WM wurden in den letzten Jahren beispielsweise im Vergleich zu 2019 verdreifacht.

Herausforderungen für Frauen im Sport

Trotz dieser Fortschritte bestehen weiterhin erheblich Herausforderungen für Frauen im Sport. Insbesondere der Zugang zu Führungspositionen und die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern sind entscheidend für die Gleichstellung. Der Zugang zu traditionell männlich dominierten Sportarten sowie eine angemessene Medienberichterstattung sind unerlässlich, um Klischees abzubauen und den weiblichen Athleten gleiche Anerkennung wie ihren männlichen Kollegen zu ermöglichen. Politische Maßnahmen sind gefordert, um diese Themen aktiv anzugehen und die Entwicklung von Geschlechtergerechtigkeit im Sport voranzutreiben, wie auch Deutschlandfunk betont.

Ein Beispiel für die laufenden Ungleichheiten zeigt sich im Fußball. Im Nachwuchsbereich wird zwar für mehr Gleichheit gekämpft, dennoch sind Mädchen und Jungen häufig nicht unter den gleichen Bedingungen im Spiel. Die Trainer und Vereine arbeiten daran, die Strukturen im Mädchenfußball zu verbessern, damit Mädchen die gleichen Chancen erhalten. Hier kommt die Initiative „equaletics“ ins Spiel, die von ehemaligen Studierenden der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet wurde, um die Themen Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit im Sport aktiv zu fördern.

Die Entwicklungen rund um die Gleichstellung im Sport bleiben also von zentraler Bedeutung, nicht nur für die sportliche Gemeinschaft, sondern auch für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung insgesamt.

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OrtWien, Österreich
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