Ein Winzer in Gobelsburg-Zeiselberg, Österreich, stieß bei geplanten Umbauarbeiten an seinem Weinkeller auf eine sensationelle Entdeckung. Andreas Pernerstorfer entdeckte dort 40.000 Jahre alte Mammutknochen, die als Jahrhundertfund von Archäologen bezeichnet werden. Was Pernerstorfer zunächst für ein großes Holzstück hielt, entpuppte sich als sehr alten Mammutknochen, der das Österreichische Archäologische Institut (ÖAI) auf den Plan rief.
Experten bestätigten, dass es sich tatsächlich um Knochen von einem Mammut handelte. Die Überreste von insgesamt drei Mammuts, darunter zwei großen und einem kleinen, wurden in einer Tiefe von 17 Metern unter der Oberfläche im Keller entdeckt. Die Leiterin der Ausgrabungen, Dr. Hannah Parow-Souchon, schätzt das Alter der Überreste auf zwischen 30.000 und 40.000 Jahre.
Die Bergung der Jahrtausende alten Knochen gestaltet sich als herausfordernd, da sie sehr fragil sind. Die Archäologen müssen die Knochen vorsichtig in feuchtes Zeitungspapier einwickeln und dann mit Gips ummanteln, um ihre Unversehrtheit zu gewährleisten. Diese einzigartige Entdeckung wird als spektakulär bezeichnet und gilt als herausragender Fund in den letzten hundert Jahren in Österreich, vergleichbar mit der „Venus von Willendorf“ aus dem Jahr 1908. Es zeigt erneut, dass der Boden Österreichs viele geheimnisvolle Schätze birgt.
