Spannungen in Kaschmir: Pakistan warnt vor imminentem Indien-Angriff!

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Pakistan warnt vor einem bevorstehenden Angriff Indiens im umstrittenen Kaschmir, wo Spannungen nach einem tödlichen Anschlag zunehmen.

Spannungen in Kaschmir: Pakistan warnt vor imminentem Indien-Angriff!

Am 30. April 2025 hat Pakistan ernste Befürchtungen hinsichtlich eines bevorstehenden Angriffs Indiens geäußert. Der Informationsminister Attaullah Tarar erklärte, dass das Land über „glaubwürdige Geheimdiensterkenntnisse“ verfüge, die darauf hindeuten, dass Indien in den nächsten 24 bis 36 Stunden militärische Aktionen plant. Diese Warnung erfolgt vor dem Hintergrund eines brutalen Anschlags in der vergangenen Woche, bei dem 26 Menschen, überwiegend indische Touristen, in Kaschmir getötet wurden. Indien beschuldigt Pakistan, an diesem Anschlag beteiligt zu sein, eine Behauptung, die von Islamabad zurückgewiesen wurde.

Die Spannungen zwischen den beiden Nuklearmächten Indien und Pakistan haben in den letzten Tagen merklich zugenommen. Tarar sagte, dass jede Aggression von Pakistan entschieden beantwortet werde. Der Konflikt in Kaschmir, das seit 1947 zwischen Indien und Pakistan umstritten ist, hat seine Wurzeln in der britischen Kolonialgeschichte. Die Teilung des Subkontinents führte zu mehreren Kriegen, von denen zwei direkt um Kaschmir geführt wurden.

Ursprünge des Konflikts

Die Region Kaschmir ist eine der am stärksten militarisierten weltweit und wird sowohl von Indien als auch von Pakistan beansprucht. Aspekte des Konflikts sind tiefgehend und vielschichtig. Er begann mit der Gründung der beiden Staaten und der darauf folgenden Teilung des britischen Indien, die entlang religiöser Grenzen stattfand. Kaschmir, das eine muslimische Mehrheit hat, war zu dieser Zeit jedoch im Besitz eines hinduistischen Maharadscha, der schließlich Unterstützung von Indien anforderte, was zum ersten Indien-Pakistan-Krieg führte.

Die gegenwärtige Situation wird zusätzlich durch die jüngsten Vorfälle verschärft. Am 22. April 2025 wurde ein Terroranschlag in der von Indien kontrollierten Region verübt, bei dem 26 Menschen starben und 17 weitere verletzt wurden. Die militante Gruppe „The Resistance Front“, ein Ableger von Lashkar-e-Taiba, hat sich zu diesem Verbrechen bekannt. Die indische Regierung hat mittlerweile angekündigt, Terroristen und deren Unterstützer in Pakistan zur Rechenschaft zu ziehen.

Aktuelle Eskalation und internationale Reaktionen

Die indische Regierung hat ihre militärische Präsenz verstärkt und berichtete von Schüssen pakistanischer Soldaten auf indische Stellungen. In Reaktion auf die zunehmende Gewalt hat Pakistan indische Staatsbürger ausgewiesen, den Handel ausgesetzt und seinen Luftraum geschlossen. Auch der Indus-Wasservertrag mit Indien wurde ausgesetzt. Die Vereinten Nationen haben ihre Besorgnis über diese Eskalation geäußert und Iran sowie Saudi-Arabien bieten eine Vermittlung an.

Status und Identität der Region Kaschmir sind für beide Staaten von zentraler Bedeutung, wobei Pakistan sich als Staat für Muslime sieht und Indien als säkularen Staat. Allerdings hat der Säkularismus in Indien unter der hindu-nationalistischen Regierung von Premierminister Narendra Modi abgenommen. Seit Ende der 1980er-Jahre gibt es in Kaschmir einen aktiven Separatistenkampf, begleitet von schweren Menschenrechtsverletzungen, die von der UN dokumentiert werden.

Alle bisherigen Versuche, den Konflikt durch Verhandlungen zu lösen, sind gescheitert. Obwohl die UN eine Volksbefragung in Kaschmir empfohlen hat, wurde diese nie durchgeführt. Auch das Shimla-Abkommen von 1972, das Indien und Pakistan zu friedlichen Verhandlungen verpflichtete, blieb weitestgehend ohne Wirkung. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben sich seit dem Amtsantritt von Modi im Jahr 2014 weiter verschlechtert, was die Region in eine noch ungewisse Lage bringt.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die gegenwärtige Situation in Kaschmir eine kritische Schwelle erreicht hat, und Beobachter fürchten, dass ein neuer Konflikt zwischen Indien und Pakistan nahe bevorsteht. Die internationale Gemeinschaft sieht sich erneut herausgefordert, in einer der am längsten andauernden und schwierigsten geopolitischen Krisen der Welt zu intervenieren.