Spittal an der Drau

Kärntnermilch geht mit Biomasse-Heizwerk neue Wege der Energieversorgung

Kärntnermilch und Kelag starten eine grüne Revolution in Spittal: Ein modernes Biomasse-Heizwerk ersetzt Erdgas und trennt die Region von fossilen Brennstoffen!

Die Kärntnermilch, bekannt für ihre hochwertigen Milchprodukte, steht vor einer wichtigen Veränderung in der Energieversorgung. In Zusammenarbeit mit Kelag Energie & Wärme wird ein modernes Biomasse-Heizwerk auf dem Betriebsgelände der Molkerei in Spittal an der Drau errichtet. Dieses Projekt hat das Ziel, den gesamten Dampfbedarf der Kärntnermilch umweltfreundlich zu decken und gleichzeitig zur regionalen Energieversorgung beizutragen.

Die Umstellung auf grüne Wärme ist ein bedeutender Schritt für die Kärntnermilch, die darauf abzielt, ihren bisherigen Erdgasbedarf von jährlich etwa 13,5 Gigawattstunden vollständig durch Biomasse zu ersetzen. Helmut Petschar, Geschäftsführer der Kärntnermilch, betont: „Die Umstellung auf erneuerbare Energie bedeutet für uns nicht nur den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, sondern auch eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung durch Biomasse.“ Dieser Wechsel ist Teil der langfristigen Strategie zur Dekarbonisierung der Produktion.

Investitionen für die Zukunft

Kelag hat angekündigt, rund 14 Millionen Euro in das neue Heizwerk sowie in den Ausbau des Fernwärmenetzes zu investieren. Adolf Melcher, Geschäftsführer von Kelag Energie & Wärme, erklärt: „Mit dem Biomasse-Heizwerk leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Ausstieg aus Gas und zur Nutzung erneuerbarer Energien.“ Das Heizwerk wird eine thermische Leistung von 5 Megawatt haben und planmäßig die gesamte Dampfversorgung der Kärntnermilch sicherstellen.

Kurze Werbeeinblendung

Das Projekt hat auch eine klare ökologische Vision. „Die Umstellung auf das Biomasse-Heizwerk ermöglicht eine Reduktion der CO₂-Emissionen um rund 3.200 Tonnen jährlich“, ergänzt Christoph Herzeg, Geschäftsführer von Kelag Energie & Wärme. Darüber hinaus wird überschüssige Wärme in das Fernwärmenetz eingespeist, was zur nachhaltigen Energieversorgung der Region beiträgt.

Ein wichtiger Vorteil des neuen Heizwerks ist seine flexible Steuerung. Diese ermöglicht eine Anpassung an die wechselnden Energiebedarfe der Kärntnermilch. Wärme, die nicht sofort benötigt wird, kann ins Fernwärmenetz eingespeist werden, wodurch die Anlage sowohl dem Eigenbedarf als auch der regionalen Versorgung gerecht wird.

Ein Schritt zur Energiewende

Das Projekt wird nicht nur die Kärntnermilch umweltfreundlicher machen, sondern dient auch als Beispiel für andere Unternehmen. Landesrat Sebastian Schuschnig betont die Bedeutung solcher Initiativen: „Innovative Projekte wie das Biomasse-Heizwerk sind entscheidend für die Energiewende.“ Diese Zusammenarbeit zwischen der Kärntnermilch und Kelag Energie & Wärme zeigt, wie die Region unabhängiger von fossilen Energieträgern werden kann.

Zusätzlich wird die Kärntnermilch für ihre nachhaltigen Bemühungen anerkannt. Das Unternehmen wurde mit dem TRIGOS Österreich Preis in der Kategorie „Regionale Wertschöpfung“ ausgezeichnet, was die Rolle der Kärntnermilch als Vorreiter im Bereich Umweltbewusstsein weiter stärkt.

Insgesamt stellt das Biomasse-Heizwerk einen bedeutenden Fortschritt für die Kärntnermilch dar und bietet eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung in der Region. Die Durchführungsphase für das Heizwerk befindet sich derzeit in der Detailplanung, mit dem Ziel, 2025 mit dem Bau zu beginnen. Dieses Engagement für nachhaltige Energie und regionale Wertschöpfung könnte als Schrittmacher für ähnliche Projekte in Kärnten dienen.

Für mehr Informationen zu diesem wichtigen Projekt verweisen wir auf ausführliche Berichterstattung von gailtal-journal.at.


Details zur Meldung
Quelle
gailtal-journal.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"