Sozialfonds Wien: Rekordzahlen bei Hilfe und Arbeitsplätzen 2024!

Sozialfonds Wien: Rekordzahlen bei Hilfe und Arbeitsplätzen 2024!

Wien, Österreich - Am 9. Juli 2025 zieht der Fonds Soziales Wien (FSW) Bilanz und verzeichnet eine umfassende Unterstützung für rund 145.500 Wiener:innen im Geschäftsjahr 2024. Diese Hilfe erstreckte sich über mehrere Bereiche, darunter Pflege und Betreuung, Flüchtlingshilfe, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe sowie Schuldenberatung. Mit der aktuellen Budgetgestaltung zeigt der FSW, wie wichtig soziale Sicherheit in der Stadt ist.

Für 2024 wurde ein Gesamtbudget von 2,84 Milliarden Euro bereitgestellt, von dem 93,6 % für Leistungsförderungen und -finanzierungen verwendet wurden. Trotz der anhaltenden Teuerung ist es dem FSW gelungen, die sozialen Dienstleistungen an die notwendigen Bedarfe anzupassen. Dies ist besonders im Bereich Pflege und Betreuung von Bedeutung, in dem 65 % des Budgets (1,72 Milliarden Euro) flossen und 58.600 Menschen Unterstützung erhielten.

Erfolge im Bereich Pflege und Behindertenhilfe

Der FSW konnte auch einen Anstieg bei Pflegeplätzen von 6,2 % sowie eine Erhöhung der Remobilisationsangebote um 19,8 % verzeichnen. Im Rahmen der Behindertenhilfe wurden etwa 15.260 Kund:innen unterstützt, was rund 480 Millionen Euro an finanziellen Hilfen umfasst. Währenddessen wurde das Angebot für teilbetreutes Wohnen um 78 Plätze erweitert, was einem Anstieg von 2,8 % entspricht.

Besonders hervorzuheben ist der Bereich Wohnungslosenhilfe. Im Jahr 2024 nahmen 13.220 Menschen ohne Wohnung oder Obdach Angebote dieser Initiative in Anspruch, was einen Anstieg von 3,7 % darstellt. Neue Einrichtungen, wie das Nachtzentrum Obdach Sautergasse und das Chancenhaus Rossauer Lände, wurden in Betrieb genommen, um die Hilfsangebote zu verbessern.

Flüchtlingshilfe und Arbeitsmarkt

In der Flüchtlingshilfe wurden 48.750 Menschen in Grundversorgung betreut; dies wurde mit einem Budget von 298 Millionen Euro realisiert. Der FSW sicherte außerdem rund 31.000 Arbeitsplätze in der Wiener Soziallandschaft, von denen 2.740 Personen in der FSW-Unternehmensgruppe direkt beschäftigt waren. Dies zeigt die zentrale Bedeutung des FSW für den Wiener Arbeitsmarkt.

Zusätzlich wurden im FSW-Kund:innenservice im Jahr 2024 über 330.000 Gespräche verzeichnet und es wurden rund 55.000 Bedarfserhebungen durchgeführt. Eine hohe Kundenzufriedenheit von 96 % ist ein weiteres Zeichen für die erfolgreiche Arbeit des FSW.

Beratung und soziale Sicherheit im Kontext

Die Bedeutung der sozialen Sicherheit wird auch durch die allgemeinen Menschenrechte unterstrichen. Laut Artikel 22 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist soziale Sicherheit ein fundamentales Menschenrecht. Soziale Sicherungssysteme, die in vielen internationalen Vereinbarungen sowie in der Agenda 2030 verankert sind, schützen die Menschen vor Armut und anderen Risiken im Lebenslauf, wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Stabile soziale Sicherungssysteme tragen dazu bei, die Gesellschaft widerstandsfähiger zu machen und sie vor gewaltsamen Konflikten zu schützen, wie die BMZ erläutert.

Die Zusammenarbeit des FSW mit verschiedenen Fachstellen, wie der Fachstelle für Wohnungssicherung (FAWOS) oder sozialen Beratungszentren, ist ebenfalls entscheidend, um Delogierungen frühzeitig zu verhindern und das Wohl von Menschen in sozialer Notlage zu sichern. Dies zeigt sich in den vielfältigen Angeboten der FSW, die in Wien bereitgestellt werden, um Unterstützung zu leisten und Lösungen für verschuldete Privatpersonen und wohnungslose Menschen zu finden.

Insgesamt zeigt der FSW mit seiner umfassenden Unterstützung, wie wichtig soziale Dienstleistungen sind und wie sie zur sozialen Sicherheit der Stadt Wien beitragen. Der diesjährige Bericht legt dar, dass trotz der Herausforderungen wie Teuerung und steigender Bedarfe die Hilfe weiterhin effektiv und anpassungsfähig bleibt.

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OrtWien, Österreich
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