So vermeiden Sie hohe Handy-Kosten im Urlaub: Tipps für Reisende!
So vermeiden Sie hohe Handy-Kosten im Urlaub: Tipps für Reisende!
Vienna, Österreich - Mobiltelefone sind im Urlaub unverzichtbar. Sie ermöglichen nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Navigation und Fotografie. In Europa ist insbesondere der Notruf unter 112 kostenfrei, selbst wenn kein Guthaben auf dem Handy vorhanden ist. Für Aufenthalte innerhalb der EU gelten die gleichen Tarife wie in Österreich. Allerdings ist Vorsicht außerhalb der EU sowie auf Schiffen und in Flugzeugen geboten, da dort gesonderte Abrechnungen möglich sind. Die Wiener Zeitung empfiehlt, Roaming-Pakete im Voraus bei Mobilfunkanbietern zu buchen, um hohe Kosten zu vermeiden.
Besondere Aufmerksamkeit sollten Reisende den Warn-SMS schenken, die bei Erreichen eines Limits von 60 Euro gesendet werden. Darüber hinaus fallen weitere Kosten nur nach aktiver Zustimmung an. Bei Verlust oder Diebstahl des Geräts ist es ratsam, sofort den Mobilfunkanbieter zu kontaktieren und die SIM-Karte zu sperren. Auch präventive Maßnahmen wie das Aktivieren einer Bildschirmsperre, einer SIM-Karten-PIN und von Geräteschutzdiensten werden dringend empfohlen.
Roaming in der EU: Vorteile und Risiken
Innerhalb der EU gilt das Prinzip “Roam like at home”, das Telefonate, SMS und Internetnutzung ohne zusätzliche Kosten in 27 EU-Ländern sowie Island, Liechtenstein und Norwegen ermöglicht. Die Schweiz und die Türkei sind jedoch nicht in der EU-Roaming-Verordnung enthalten. Es gibt auch Mobilfunkanbieter, die Nicht-EU-Länder teilweise wie EU-Länder behandeln, allerdings oft mit Einschränkungen. Reisende in Grenznähe zu Nicht-EU-Ländern sollten sich bewusst sein, dass ihre Handys in diese Netze wechseln können, was zu höheren Kosten führt. Informationsstelle ist hier die Verbraucherzentrale.
Für mobiles Internet außerhalb der EU gibt es eine weltweite Kostenbremse von 59,50 Euro. Wenn dieser Betrag erreicht ist, sollte die Verbindung automatisch getrennt werden. Leider funktioniert diese automatische Trennung nicht immer zuverlässig, besonders wenn kein Echtzeit-Überwachungssystem im jeweiligen Land verfügbar ist. Es wird geraten, Daten-Roaming im Urlaubsland zu deaktivieren oder das Gerät in den Flugmodus zu versetzen.
Wichtige Informationen vor und während der Reise
Vor einer Auslandsreise sollten Nutzer sich über Roaming-Kosten bei ihrem Anbieter informieren und gegebenenfalls Flatrates buchen. Telefonate von Deutschland in andere EU-Länder kosten maximal 19 Cent pro Minute (netto), SMS maximal 6 Cent. Die Nutzung von Messenger-Apps wie Skype, Threema oder WhatsApp kann in Verbindung mit mobilen Daten teuer werden; daher wird ein WLAN-Zugang empfohlen.
Auf Schiffen und in Flugzeugen können hohe Kosten durch Satellitenverbindungen entstehen. Ein Kostenairbag von 59,50 Euro gilt auch hier. Ebenso müssen Anbieter Verbraucher informieren, wenn sie in ein nicht-terrestrisches Netz wechseln. Viele Reedereien und Airlines bieten WLAN-Zugänge zu Paketpreisen an, wobei es empfehlenswert ist, Mobilfunkdaten in den Einstellungen zu deaktivieren.
Die neuen Roaming-Regeln, die seit dem 1. Juli 2022 in Kraft sind, gewährleisten, dass die gleichen Preise und Bedingungen wie im Heimatland auch für moderne Mobilfunktechnologien wie 5G gelten. Verbraucherinteressen wurden durch erweiterte Transparenzmaßnahmen gestärkt, insbesondere bei Mehrwertdiensten. Für Fragen oder Probleme sollten Nutzer sich direkt an ihren Mobilfunkanbieter wenden, um die beste Lösung zu finden. Aktuelle Informationen über Notrufdienste und deren Nutzung im Ausland sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden, da ab dem 1. Juni 2023 Roaming-Anbieter dazu verpflichtet sind, diese Informationen bereitzustellen. Details dazu bietet die Bundesnetzagentur.
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Ort | Vienna, Österreich |
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