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Im Ski-Weltcup in Kranjska Gora sorgten jüngst aufsehenerregende Äußerungen nach dem Riesentorlauf für Unruhe im österreichischen Team. Julia Scheib, die im zweiten Durchgang auf Platz vier fuhr, setzte ein klares Zeichen, indem sie die Trainer aufforderte, mehr auf Eis zu trainieren. "Wir haben bis jetzt nur zwei Trainingstage auf Eis – das ist einfach zu wenig", erklärte sie im ORF-Interview, während sie ihre Schwierigkeiten mit der Eisbeschaffenheit sichtbar machte. Zudem machte sie deutlich, dass der Zeitrückstand nicht zu ihrem gewohnt schnellen Fahren passte, was für Diskussionen sorgte, wie die Krone berichtete.
Podcast mit anhaltenden Konflikten
Die Situation eskalierte, als Trainer Christian Perner seinerseits nach dem Rennen das Team scharf kritisierte und erklärte, dass "wir heute die Schweinelähmung drinnen hatten". Perner ist über die interne Vorbereitung "stinksauer" und fordert mehr Engagement von seinen Athleten, scheint dabei aber die berechtigte Kritik von Scheib nicht schätzen zu können. Der Kampf um die richtigen Trainingsmethoden schürt bereits jetzt Spannungen, bevor die Saison schrittweise weitergeht, wie auch der Kurier berichtet.
Im Vordergrund des Wettbewerbs steht jedoch die beeindruckende Leistung von Sara Hector aus Schweden, die mit ihrer überlegenen Laufbestzeit im ersten Durchgang ihren siebten Weltcup-Sieg im Riesentorlauf einfuhr. Auf dem Podest standen Lara Colturi und Alice Robinson neben ihr. Die Mädchen aus Österreich bemühten sich ebenfalls um bessere Platzierungen; Ricarda Haaser und Stephanie Brunner schafften es auf die Plätze 14 und 17. Brunner bemängelte jedoch den fehlenden letzten Biss, um sich weiter vorne zu platzieren. Der Wettkampf in Kranjska Gora zeigte einmal mehr die Herausforderungen und den Druck, welchen die Athletinnen und das Trainerteam standhalten müssen.
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