In Österreich sorgen steigende Unfallzahlen von Fußgängern bei Dunkelheit für Besorgnis. Im Jahr 2023 wurden landesweit 972 Fußgänger verletzt, von denen 21 tödlich verunglückt sind. Besonders gefährlich sind Kreuzungsbereiche, wie etwa der stark frequentierte Zebrastreifen an der Friedenstraße in der Stadt Salzburg, wo täglich zahlreiche Fußgänger den Verkehr überqueren. Doch trotz der Schutzmaßnahmen bleibt die Gefahr bestehen; Verkehrspolizisten warnen: „Zebrastreifen bieten keine hundertprozentige Sicherheit“, wie orf.at berichtet. Das darauf folgende wachsende Bewusstsein für Sicherheitsvorkehrungen ist dringend notwendig.
Unfallrisiko in der Dämmerung
Das Risiko für Fußgänger steigt besonders in der Dämmerung. Wie eine aktuelle Analyse zeigt, werden oft Dunkelheit und unzureichende Sichtverhältnisse als Ursache für Unfälle genannt. Ein Beispiel ist der tragische Vorfall in der Schweiz, bei dem eine 19-jährige Fußgängerin beim Überqueren eines Zebrastreifens in Lenzburg von einem Auto angefahren wurde – sie starb später an ihren schweren Verletzungen. Solche Vorkommnisse häufen sich in den letzten Wochen, was der frühen Dämmerung zugeschrieben wird, die die Sichtbarkeit der Fußgänger stark verringert, so berichtet 20min.ch.
Auffällig ist, dass laut Experten wie Marc Bächler von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) viele Fußgänger in Situationen verunglücken, in denen sie eigentlich Vorrecht hatten. Um die eigene Sicherheit zu erhöhen, empfehlen Verkehrsexperten, helle Kleidung zu tragen und auch Reflektoren nicht zu vergessen. Dies erhöht die Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter. Die Polizei rät Fußgängern, beim Überqueren von Straßen aufmerksam zu sein und Blickkontakt mit den Autofahrern herzustellen. Der sorglose Umgang mit Ablenkungen, etwa durch Telefonieren oder Musikhören, kann katastrophale Folgen haben. Daher appellieren die Behörden an alle Verkehrsteilnehmer, wachsam zu bleiben und Verantwortung zu zeigen, um die täglichen Risken im Straßenverkehr zu minimieren.