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Sicher Radfahren in Niederösterreich: So schützen wir Senioren!

Die Zahl der tödlichen Radunfälle in Österreich ist alarmierend. Im Jahr 2024 starben 32 Radfahrerinnen und Radfahrer bei Verkehrsunfällen, was einem Rückgang um zehn Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie die Mobilitätsorganisation VCÖ berichtet. Besonders besorgniserregend: Mehr als die Hälfte der Verunglückten sind Seniorinnen und Senioren. Von den 32 Todesopfern waren 17 älter als 65 Jahre, wobei 10 sogar älter als 75 Jahre waren. Diese besorgniserregende Entwicklung macht deutlich, dass das Verkehrssystem dringend mehr Rücksicht auf ältere Menschen nehmen muss.

Eine detaillierte Analyse des VCÖ zeigt, dass zwischen 2021 und 2023 nur zwei von 136 tödlichen Radfahrunfällen auf baulich getrennten Radwegen stattfanden, während 81 Prozent der Unfälle auf allgemeinen Straßen geschahen. Diese Zahlen unterstreichen den enormen Sicherheitsmangel auf den Straßen. Über 80 Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich außerhalb des Ortsgebiets, häufig auf Straßen mit Tempo 100. VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fordert daher einen Ausbau sicherer Radwege und Infrastruktur. "Vor allem dort, wo es Siedlungen gibt, sollte der nächstgelegene Ort auch über einen sicheren Radweg erreichbar sein", betont Jaschinsky.

Sicherheitslücken aufdecken

Die VCÖ möchte gemeinsam mit der Bevölkerung gefährliche Straßenstellen identifizieren, indem Problemzonen in einer Online-Karte eingetragen werden können. Diese Einträge werden an die zuständigen Behörden weitergeleitet, um die Verkehrssicherheit vor Ort zu erhöhen. In der Analyse wurde festgestellt, dass trotz der verschiedenen Radwege nur 19 Prozent der tödlichen Unfälle auf Radfahranlagen stattfanden. Der größte Teil der Radunfälle passiert auf Straßen ohne spezielle Radinfrastruktur, wodurch eine unmittelbare Gefahr für alle Radfahrenden entsteht, besonders für die gefährdeten Gruppen wie Senioren.

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Kurz gesagt, die Verkehrssicherheit für Radfahrer in Österreich bleibt ein kritisches Thema, und durch gezielte Maßnahmen und Bürgerbeteiligung möchte der VCÖ die Situation nachhaltig verbessern. Wie in den aktuellen Statistiken deutlich wird, ist der Handlungsbedarf zur Sicherstellung einer gefahrlosen Radinfrastruktur hoch, um Leben zu retten und Unfälle zu vermeiden, so die Schlussfolgerung der VCÖ.

NOEN berichtete über die sinkende Zahl der tödlichen Radunfälle. Die VCÖ analysierte die Lage der Radfahrunfälle im Land.

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Was ist passiert?
Verkehrsunfall
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Niederösterreich
Genauer Ort bekannt?
Niederösterreich, Österreich
Beste Referenz
m.noen.at
Weitere Quellen
vcoe.at

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