
In einem erschütternden Prozess am Wiener Landesgericht gestand ein 19-jähriger Mann aus der Trainspotting-Szene, schwerwiegende sexuelle Übergriffe auf minderjährige Jungen begangen zu haben. Der junge Wiener wurde durch Internet-Plattformen, auf denen sich Zug-Liebhaber austauschen, auf seine Opfer aufmerksam und führte gezielt Manipulationen durch, um sie zu Treffen zu überreden. Dort kam es zu sexuellen Handlungen mit den betroffenen Kindern im Alter von zwölf Jahren. Laut dem Gutachter Peter Hofmann deutet alles auf ein kalkuliertes Vorgehen hin, um seine sexuellen Triebe zu befriedigen, was eine erhebliche Gefahr für die Zukunft darstellt, wie krone.at berichtete.
Bereits als 14-Jähriger erkannte der Beschuldigte seine pädophilen Neigungen, die bis zu seiner Festnahme anhielten. Während des Prozesses wird sein ungenügendes Bewusstsein über die Tragweite seiner Taten deutlich, als er vor der Richterin äußert, dass er "nicht nachgedacht" habe und nun sein Leben in den Griff bekommen wolle. Der Staatsanwalt unterstrich, dass keine Gewalt angewendet wurde, was die Anklage auf schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen beschränkte. Die Opfer, wie eine Vertreterin klarstellte, sind massiv belastet und werden wahrscheinlich ihr Leben lang unter den Folgen leiden.
Strafe und Therapie
Das Gericht sprach eine bedingte Haftstrafe von zweieinhalb Jahren und eine bedingte Einweisung in eine forensisch-therapeutische Einrichtung aus. Zudem muss der Beschuldigte Schmerzensgeld an die betroffenen Kinder zahlen. Die Experten äußerten sich besorgt über die Prognose in Bezug auf künftige Straftaten, da die pädosexuelle Störung stark ausgeprägt sei. Die Formulierung des Gutachters lässt keinen Zweifel, dass weitere Übergriffe nicht ausgeschlossen werden können, was die Dringlichkeit einer Therapie unterstreicht, wie auch die Strafjustiz von krone.at hervorhebt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung