In einem schockierenden Vorfall hat ein Selbstmordattentäter am Samstag den Polizeichef der südiranischen Hafenstadt Bandar Lengeh getötet. Der Anschlag fand vor einem Polizeipräsidium statt und führte zudem zur Verletzung eines weiteren Polizeibeamten. Der Attentäter, dessen Identität noch nicht bekannt ist, kam bei der Explosion selbst ums Leben, wie iranische Staatsmedien berichten. Dieser Anschlag geschah nur wenige Tage vor dem Jahrestag zweier tragischer Selbstmordattentate, bei denen 2020 fast 100 Menschen getötet wurden.
Hintergrund der Anschläge
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte sich damals zu den beiden Anschlägen bekannt, die sich am 3. Januar an einer Gedenkstätte für den General Qassem Soleimani ereigneten, der selbst bei einem US-Drohnenangriff im Irak ums Leben kam. Solche gewalttätigen Aktionen sind nicht nur ein direktes Ergebnis extremistischer Strömungen, sondern auch ein Teil eines größeren Konflikts im Iran, der durch anhaltende Spannungen und wiederkehrende Gewalttaten geprägt ist, wie Kleine Zeitung berichtet.
Der jüngste Anschlag auf den Polizeichef scheint Teil dieser anhaltenden Gewalt zu sein, und die bevorstehende Gedenkveranstaltung könnte die allgemeine Sicherheitslage zusätzlich gefährden. Solche Ereignisse zeigen die fortdauernde Bedrohung durch terroristische Gruppen im Iran und werfen die dringliche Frage nach der Sicherheit der Zivilbevölkerung auf, wie auch Kurier berichtet.
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