Schweres Erdbeben vor Alaska: Tsunami-Warnung aufgehoben!
Schweres Erdbeben vor Alaska: Tsunami-Warnung aufgehoben!
Popof Island, USA - Am 17. Juli 2025 erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 7,3 die Küste vor Alaska. Nach Angaben von oe24 ereignete sich der Erdstoß am Mittwoch um 12:37 Uhr Ortszeit, knapp 90 Kilometer südlich von Sand Point auf Popof Island. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern im Meer. Zunächst wurde eine Stärke von 7,2 gemeldet, doch die USGS korrigierte diese später auf 7,3.
Die Behörden gaben vorübergehend eine Tsunami-Warnung für einen Küstenabschnitt von über 1,100 Kilometer im Südwesten Alaskas heraus. Dies wurde jedoch am späten Mittwochnachmittag aufgehoben, wie 20min berichtete. Die Bevölkerung wurde zunächst aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete oder ins Landesinnere zu begeben, konnte jedoch bald darauf in ihre Häuser zurückkehren, da die Gemeinde Unalaska Entwarnung gab. Glücklicherweise gab es bisher keine Berichte über größere Schäden oder Verletzte.
Tsunami-Warnung und ihre Aufhebung
Das Nationale Tsunami-Warnzentrum hatte bestätigt, dass es eventuell einen Tsunami mit „einigen Auswirkungen“ gab, jedoch schätzte die USGS das Risiko für Schäden oder Opfer als gering ein. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Region, wo die Bewohner in erdbebensicheren Gebäuden leben, haben sich offenbar bewährt. In Anchorage, der größten Stadt Alaskas, wurde zudem keine Tsunami-Gefahr festgestellt.
Ein Blick auf die Geschichte Alaskas zeigt, dass das Land im geografisch aktiven Pazifischen Feuerring liegt und somit regelmäßig von Erdbeben betroffen ist. So ereignete sich im März 1964 das stärkste jemals gemessene Erdbeben in Nordamerika mit einer Stärke von 9,2, das einen verheerenden Tsunami auslöste und über 130 Todesopfer forderte.
Forschung und Frühwarnsysteme
Während in Alaska die Sicherheitsmaßnahmen und die Reaktion auf das Erdbeben noch im Fokus stehen, intensiviert die Forschung weltweit ihre Bemühungen, die Risiken von Erdbeben und Tsunamis besser zu verstehen. So wurde kürzlich das Projekt MULTI-MAREX ins Leben gerufen, unter dem innovative Frühwarnsysteme getestet werden. Hierbei werden Sensoren auf dem Meeresboden eingesetzt, um Gefahren frühzeitig zu erkennen, was langfristig zur Verbesserung des Küstenschutzes beitragen soll. Mehr dazu berichtet das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel auf dessen Webseite geomar.de.
Die Bedeutung solcher Systeme wird auch durch die Ereignisse in Alaska verdeutlicht, die zeigen, wie wichtig schnelles Handeln und präventive Maßnahmen sind, um die Bevölkerung vor Naturkatastrophen zu schützen. Die Zusammenhänge zwischen Erdbeben und Tsunamis müssen weiterhin intensiver erforscht werden, um die Sicherheit der Küstenregionen weltweit zu erhöhen.
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Ort | Popof Island, USA |
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