Schock in Wien: Vier Jugendliche nach brutalen Raub in S-Bahn festgenommen!

Wiener Polizei klärt Raubüberfall in S-Bahn auf: Vier Jugendliche festgenommen. Anstieg der Jugendkriminalität alarmiert die Stadt.
Wiener Polizei klärt Raubüberfall in S-Bahn auf: Vier Jugendliche festgenommen. Anstieg der Jugendkriminalität alarmiert die Stadt. (Symbolbild/DNAT)

Wien, Österreich - Die Wiener Polizei hat einen Raubüberfall in einer Schnellbahn aufgeklärt, bei dem vier Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren festgenommen wurden. Diese haben Staatsangehörigkeiten der Russischen Föderation und Afghanistans. Der Überfall ereignete sich am 21. April 2025 in einer Wiener S-Bahn, als die Tatverdächtigen einem Gleichaltrigen unter Gewaltanwendung eine Bankkarte raubten. Erst baten die Täter ihr Opfer um einen Euro; als dieses nicht reagierte, schlugen sie es. Ein Täter schlug dem Opfer ins Gesicht und entwendete die Bankkarte, während die anderen drei Jugendlichen ebenfalls auf das Opfer einschlugen und es mit einem Springmesser zur Herausgabe des PIN-Codes zwangen. Nach der Tat flohen die Täter am Wien-Westbahnhof.

Mit der erbeuteten Karte wurden mehrere unrechtmäßige Geldabhebungen durchgeführt. Eine Öffentlichkeitsfahndung führte zur Identifizierung und Festnahme aller vier Tatverdächtigen, die sich geständig zeigten und in eine Justizanstalt überstellt wurden. Diese Festnahmen werfen erneut ein Schlaglicht auf die steigende Jugendkriminalität in Wien.

Alarmierende Entwicklungen in der Jugendkriminalität

Die Jugendkriminalität in Wien erreicht derzeit alarmierende Ausmaße. Laut aktuellen Schätzungen gibt es fast 15.000 minderjährige Tatverdächtige, was einen dramatischen Anstieg bei Gewalt- und Eigentumsdelikten zeigt. Im gesamten Jahr 2024 wurden in Wien insgesamt 194.981 Straftaten angezeigt, was einem Anstieg von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders besorgniserregend ist der Anteil ausländischer Verdächtiger, der mit 57,1 % deutlich über dem Durchschnitt anderer Bundesländer liegt.

Ein spezifisches Beispiel für die gewalttätigen Übergriffe ist ein brutaler Raubüberfall, der bereits am 18. September 2022 stattfand. Hier wurden ein 27-jähriger Mann von einem 19-jährigen algerischen Staatsangehörigen und einem unbekannten Komplizen angegriffen. Der Täter stieß das Opfer zu Boden, schlug und trat auf es ein, um eine Kreditkarte und eine Armbanduhr zu rauben. Er konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung festgenommen werden, während sein Komplize weiterhin flüchtig ist.

Steigende Deliktszahlen und politische Reaktionen

Die kriminalstatistischen Daten aus Wien zeigen, dass die Zahl der Tatverdächtigen unter 18 Jahren ansteigt. Von den registrierten 14.804 Tatverdächtigen sind 5.066 unter 14 Jahren und damit strafrechtlich nicht verantwortlich. Eine kleine Gruppe dieser Minderjährigen ist jedoch für 30 % der Einbrüche in Geschäfte und Fahrzeuge zuständig. Auch die Zahl der Raubdelikte ist um 18,1 % gestiegen, und die Zahl der Vergewaltigungen hat um 10,9 % zugenommen.

Angesichts dieser Entwicklungen wird im politischen Raum über mögliche Verschärfungen im Jugendwohlfahrtsrecht diskutiert. Der NEOS-Vorstoß zur Einführung von Zwangsaufenthalten für gewalttätige Minderjährige in Heimen wird nicht grundsätzlich abgelehnt. Dies könnte eine direkte Reaktion auf die besorgniserregenden Ergebnisse der Kriminalstatistik sein. Das Innenministerium plant, am kommenden Montag detaillierte Daten zur Kriminalität in Wien zu veröffentlichen.

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Ort Wien, Österreich
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