Das traditionsreiche Salzburger Trachtenunternehmen Gössl hat eine drastische Wendung genommen: Am Dienstag zog die Geschäftsführung den Antrag auf ein Sanierungsverfahren für die Gössl GmbH zurück, um die Produktion und den Verkauf in der neu gegründeten Gössl Gwand GmbH zu bündeln. "Wir haben einen Sanierungsplan, ein Sanierungskonzept, und wollen unsere Gesellschaften einfach verschlanken", so Geschäftsführer Max Gössl, der die Hoffnung äußert, mit dieser Maßnahme den wirtschaftlichen Erfolg zurückzugewinnen. Laut salzburg.orf.at soll der Sanierungsplan am 17. März verabschiedet werden.
Trotz der anhaltenden finanziellen Probleme, die durch die Corona-Krise und das veränderte Kaufverhalten der Kunden verschärft wurden, bleibt der Geschäftsbetrieb weiterhin bestehen. Die ursprünglichen Sanierungspläne, die im Dezember aufgrund von Schulden in Höhe von 13,6 Millionen Euro angeordnet wurden, sind nun in ein Konkursverfahren umgewandelt worden. Dies betrifft sowohl die Produktionsgesellschaft Gössl GmbH als auch die Handelsgesellschaft Gössl Gwand GmbH. Die Schließung der Produktionsgesellschaft wurde bereits vom Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) angekündigt, doch die Geschäfte sollen weiterhin offen bleiben, so die Mitteilung von Gössl an die salzburg24.at.
Ein neuer Weg zur Zusammenführung
<p„Mitarbeiter, die von der Schließung der Tochterfirma betroffen sind, sollen weiter im Unternehmen bleiben“, versprach Gössl. derzeit sind rund 23 Angestellte in der Verwaltung beschäftigt. Die Gössl-Filialen sind von der Pleite unberührt und bleiben geöffnet. Die Restrukturierung ist Teil eines größeren Plans, der administrative Aufwände vermindern und die Gesamtstruktur verbessern soll, um langfristig wieder in die Gewinnzone zu gelangen.
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