
Im Jahr 2020 gründete Vanessa Schobersteiner die Facebook-Gruppe "Herzensangelegenheiten Pinzgau", die Menschen dabei hilft, Herzenswünsche zu erfüllen. Die Idee entstand aus ihrer eigenen Erfahrung, als sie in ihre erste Wohnung in Mittersill zog und die notwendigen Dinge für ein neues Zuhause nicht sofort finanzieren konnte. Durch die Gruppe soll eine Plattform geschaffen werden, auf der Menschen Dinge verschenken können, während andere ihre Wünsche äußern.
Nach vier Jahren ist die Gruppe zu einer Gemeinschaft von über 3.300 Mitgliedern gewachsen und verzeichnet täglich mehrere Beiträge mit Wünschen und Angeboten. Vanessa und ihre beste Freundin Sarah Maier unterstützen die Mitglieder dabei, ihre Anliegen schnell und anonym zu kommunizieren. Laut Vanessa steht das Ziel im Vordergrund, den Menschen in der Region zu helfen, was bereits mehrfach gelungen ist. So konnten Mütter in der schwierigen Phase der Erstausstattung und sogar Hochwasser-Betroffene unterstützt werden.
Ein starkes Netzwerk von Unterstützern
Die Gruppe wird rege genutzt, und es werden täglich zwischen fünf und acht Beiträge veröffentlicht. Dies zeigt das große Interesse und die Bereitschaft der Mitglieder, sich gegenseitig zu unterstützen. Die Administratorinnen ermutigen Menschen, sich zu melden, selbst wenn sie anonym bleiben möchten. Eine Mutter, die durch die Gruppe Unterstützung erhielt, bedankte sich herzlich: "Dank dir habe ich die ganze Erstausstattung." Solche Rückmeldungen verdeutlichen, wie wichtig der Austausch innerhalb der Gruppe ist.
Die Mitglieder teilen nicht nur Weihnachts- und Geburtstagswünsche ihrer Kinder, sondern auch persönliche Anliegen, die oft mit finanziellen Schwierigkeiten verbunden sind. Vanessa betont, dass die Geschenke nicht neu sein müssen. Viele Dinge, die zu Hause nicht mehr gebraucht werden, können einer anderen Familie zugutekommen. Es wird darauf geachtet, dass der Gedanke des Gebens im Vordergrund steht und keine Gegenleistungen erwartet werden.
Anonymität und Vertrauen
Ein zentraler Aspekt der Gruppe ist, dass niemand das Gefühl haben soll, sich das Geschenk nicht leisten zu können. Dankbare Personen sind eingeladen, nicht aufdringlich für gegenseitige Entschädigungen zu sorgen, denn der Fokus liegt auf dem altruistischen Gedanken. Vanessa erklärt auch, dass es wichtig ist, ein vertrauensvolles Umfeld zu schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen können. Sie ermutigt Interessierte, sich an sie zu wenden, auch wenn dies zunächst Überwindung kostet.
Für diejenigen, die nicht über Facebook kommunizieren möchten, gibt es die Möglichkeit, sich per E-Mail an die Gruppe zu wenden. Diese lautet herzensangelegenheiten20@gmail.com.
Diese Initiative zeigt, wie durch soziale Netzwerke Hilfe und Solidarität für Bedürftige geschaffen werden können. Das Engagement von Vanessa und Sarah ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie gemeinsame Anstrengungen in der Gemeinschaft positive Veränderungen bewirken können. Die Gruppe wird weiterhin aktiv bleiben und ihren Mitgliedern bei der Verwirklichung ihrer Wünsche zur Seite stehen. Bei weiteren Informationen zu dieser Bewegung lohnt sich ein Blick auf www.meinbezirk.at.
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