Stefan Kraft, ein beeindruckender Skispringer aus Schwarzach im Pongau, tritt mit großer Zuversicht und Optimismus in die bevorstehende Wintersaison ein. Trotz der jüngsten Enttäuschung über die Wahl zum Sportler des Jahres bleibt sein Fokus klar auf den bevorstehenden Wettbewerben. „Ich hatte einen großartigen Sommer, sowohl körperlich als auch sprunghaft. Ich bin bereit, um wieder ganz vorne mitzumischen“, teilt der 31-Jährige beim jährlichen ÖSV-Medientermin im Einkaufszentrum Europark in Salzburg mit.
In den letzten Monaten hat der Olympiasieger eine intensive Vorbereitungszeit durchlebt, die er als sehr erfolgreich beschreibt. „Es war mein bisher bester Sommer. Ich konnte meine Form vom letzten Winter mitnehmen und habe im Sommer-Grand-Prix beeindruckende Leistungen gezeigt“, sagt Kraft und betont die Bedeutung dieser Phase für den kommenden Erfolg. „Stabilität und Konstanz sind wichtig, und die Pausen haben mir geholfen, mental frisch zu bleiben.“
Enttäuschung an der Wahlurne
Die Wahl zum Sportler des Jahres brachte eine unerwartete Wendung: Mit 891 Stimmen landete Kraft hinter dem Segel-Olympiasieger Valentin Bontus, der 1.129 Stimmen erhielt. „Es ist enttäuschend, denn ich habe einen hervorragenden Winter hinter mir. Ich dachte, das könnte genügen“, reflektiert der Skispringer. Er merkt jedoch auch an, dass die Kriterien für die Wahl von Jahr zu Jahr variieren, was zu Verwirrung führt. „Es fehlt eine klare Linie in dieser Wahl, und das ist frustrierend.“
Auf zu neuen Höchstleistungen
Mit Blick auf die bevorstehende Saison hat Kraft ehrgeizige Ziele: „Ich werde nicht versuchen, eine Top-Saison zu wiederholen; es wird einfach wieder geschehen, wenn ich hart arbeite.“ Besonders die Vierschanzentournee liegt ihm am Herzen, eine Herausforderung, die er vor zehn Jahren bereits erfolgreich gemeistert hat. „Es wäre großartig, einen österreichischen Sieger zu sehen“, sagt er.
Obwohl er mit den Herausforderungen der Wahl zu kämpfen hat, verliert Kraft nicht seine Leidenschaft für den Sport. „Die Emotionen, die du empfindest, wenn du die Hymne hörst, sind einfach unglaublich“, erklärt er enthusiastisch. Er zeigt auch einen offenen Umgang mit dem neuen Regelwerk für Skisprung-Anzüge, das besagt, dass diese im Voraus überprüft werden müssen. „Ich finde es gut, dass die Anzüge vorab kontrolliert werden, um Fairness zu gewährleisten“, fügt er hinzu.
Mit einem klaren Fokus auf seine Leistung wird Stefan Kraft alles daransetzen, seine besten Ergebnisse im Winter abzurufen. „Ich freue mich darauf, nochmals zu zeigen, was ich kann“, beendet er das Gespräch mit einem Lächeln, das seine Entschlossenheit widerspiegelt. (Quelle: SALZBURG24)