Die Bühne der Salzburger Festspiele wird derzeit von einem gewaltigen Streit erschüttert. Marina Davydova, die kürzlich als Schauspielchefin beurlaubt wurde, wehrt sich vehement gegen ihre fristlose Kündigung und plant juristische Schritte. In einem starken Statement gegenüber der APA erklärte sie: "Ich bin überzeugt, dass meine Entlassung rechtswidrig ist." Ursprünglich wollte sie eine persönliche Stellungnahme veröffentlichen, zog diese jedoch auf Rat ihrer Anwälte zurück. Davydova, die erst in ihrer ersten Saison tätig war und deren Vertrag bis 2026 lief, reagierte emotional auf die plötzliche Trennung und sagte: "[Ich bin] nach den Geschehnissen in Bezug auf mich in Salzburg von Gefühlen überwältigt."
Streit um Vertragsverletzung
Der Grund für Davydovas Entlassung ist eine umstrittene Zusammenarbeit mit dem Berliner "Voices. Performing Arts Festival". Die Salzburger Festspiele werfen ihr vor, diese Tätigkeit nicht rechtzeitig angezeigt oder genehmigen lassen zu haben, was man als Vertragsverletzung betrachtet. Intendant Markus Hinterhäuser stellte in einem Interview mit Ö1 klar, dass die Kündigung lediglich auf vertragliche Regelverstöße zurückzuführen sei und schloss künstlerische Differenzen als Grund aus. Im Gegensatz dazu argumentiert Karsten Witt, Mitorganisator des Berliner Festivals, dass Davydova lediglich eine beratende Rolle eingenommen habe und kein aktives Mitglied des Projekts gewesen sei, wie von salzburg.ORF.at berichtet.
Die Entscheidung, Davydova zu entlassen, kam überraschend und hat das Potenzial, die nächste Saison der Festspiele erheblich zu beeinflussen, da ihre Nachfolge laut Hinterhäuser ohne öffentliche Ausschreibung entschieden werden soll. Dies könnte weitere Spannungen innerhalb der kreativen Gemeinschaft hervorrufen. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte von Davydova ausgehen werden und welche neuen Entwicklungen sich in diesem dramatischen Kapitel der Salzburger Festspiele entfalten. Mehr über die Hintergründe und die emotionalen Reaktionen von Davydova erfahren Sie im Artikel von Heute.at.
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