Das Frauen-Berufszentrum (fbz) in Hallein hat sich als wichtige Anlaufstelle für Frauen etabliert, die Schwierigkeiten haben, in den Arbeitsmarkt einzutreten. Es bietet nicht nur praktische Unterstützung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der persönlichen Entwicklung der Frauen.
Die Gründe, warum viele Frauen nicht im Arbeitsleben Fuß fassen können, sind vielfältig. Oft haben sie mit Herausforderungen wie fehlender Kinderbetreuung, kulturellen Barrieren oder, in seltenen Fällen, dem Widerstand innerhalb der Familie zu kämpfen. Monika Kronreif, eine Beraterin des fbz, erklärt: "Die Frauen, die zu uns kommen, bringen viele unterschiedliche Bedürfnisse und Erfahrungen mit. Psychische Belastungen und mangelndes Selbstvertrauen können echte Hindernisse darstellen." Durch gezielte Workshops, die über einen Zeitraum von drei Monaten laufen und zwölf Teilnehmerinnen pro Durchgang umfassen, wird den Frauen geholfen, wieder Fuß zu fassen und sich auf eine Bewerbung oder einen Job vorzubereiten.
Erfolgreiche Rückkehr ins Berufsleben
Das fbz hat sich als extrem effektiv erwiesen, mit einer fast 100-prozentigen Erfolgsquote bei der Unterstützung von Frauen, die den Wunsch haben, wieder zu arbeiten. "Viel zu oft sitzen die Frauen zu Hause, wollen arbeiten, schaffen es aber nicht. Wir brechen diesen Teufelskreis", betont Kronreif. In Hallein wurde das Frauen-Berufszentrum 2022 eröffnet und hat sich schnell als eine der wichtigsten Einrichtungen für Frauen in ganz Österreich etabliert.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des fbz sind die guten Kontakte zu verschiedenen Unternehmen sowie die Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice (AMS). "Ohne das AMS würde es uns nicht geben", so Kronreif weiter. Das AMS spielt eine wesentliche Rolle, nicht nur bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen, sondern auch in der finanziellen Unterstützung des Projekts.
Doch die Dienstleistungen des fbz beschränken sich nicht nur auf die Arbeitsvermittlung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der soziale Austausch, der in den Workshops entsteht. Die Teilnehmerinnen knüpfen Kontakte zu Gleichgesinnten, was oft zu dauerhaften Freundschaften führt. "Viele helfen sich gegenseitig, sei es bei der Kinderbetreuung oder beim Organisieren von Veranstaltungen", erklärt Kronreif. Es wird deutlich, dass die Workshops auch als Plattform für soziale Interaktionen und Gemeinschaftsbildung fungieren.
Die Erfolge des Frauen-Berufszentrums haben bereits viele positive Rückmeldungen hervorgerufen und zeigen, wie wichtig solche Initiativen sind, um Frauen eine zweite Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Die Frage, wie die verantwortlichen Organisationen die Angebote weiter ausbauen wollen, bleibt spannend. Für mehr Informationen über diese wertvolle Einrichtung können Interessierte den Bericht auf www.sn.at nachlesen.