Rückruf von 38.000 Autos: Motorprobleme gefährden Österreichs Fahrer!

Rückruf von 38.000 Autos: Motorprobleme gefährden Österreichs Fahrer!
Österreich - Eine umfassende Rückrufaktion hat in Österreich am 4. Juli 2025 begonnen, bei der mehr als 38.000 Fahrzeuge betroffen sind. Der Grund für den Rückruf ist eine freiwillige Maßnahme des Autoherstellers Stellantis, die eine Erweiterung der Garantie für bestimmte Motoren vorsieht. Betroffene sind insbesondere Fahrzeuge mit 1,5-Liter-BlueHDi-Dieselmotoren, die zwischen Oktober 2017 und Januar 2023 produziert wurden.
Der Rückruf umfasst insgesamt 38.188 Fahrzeuge, die in Vertragswerkstätten überprüft werden sollen. Bei dieser Aktion handelt es sich um eine erweiterte Garantie bis zu zehn Jahren oder 240.000 Kilometer. Die betroffenen Marken sind Citroen, DS Automobiles, Fiat, Opel und Peugeot. Stellantis plant, die Kunden rechtzeitig schriftlich zu informieren.
Motorschäden durch frühe Abnutzung
In Deutschland sind zusätzlich etwa 141.700 Fahrzeuge betroffen, die dasselbe Problem aufweisen. Wie der ADAC berichtet, kann die Nockenwellenkette bei diesen Fahrzeugen frühzeitig verschleißen, was zu Motorschäden führen könnte. Die Rückrufaktion wird ebenfalls freiwillig durchgeführt und ist daher nicht in der offiziellen Rückruf-Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gelistet, wie das KBA auf seiner Webseite darlegt.
Jeder Hersteller führt seine Rückrufaktion unter einem individuellen Rückruf-Code. Stellantis hat zudem eine Onlineplattform eingerichtet, die allen Markenbesitzern zur Verfügung steht, um zu überprüfen, ob ihr Fahrzeug betroffen ist. Die Werkstattbesuche zur Überprüfung sind kostenlos.
Information und Handlungspflichten
Die betroffenen Fahrzeughalter werden ab Juli per Brief oder E-Mail kontaktiert. Zunächst werden die älteren Fahrzeuge überprüft, da hier das Risiko eines Schadens am höchsten ist. Das KBA stellt klar, dass Hersteller verpflichtend über Mängel informieren müssen, und ist für die Überwachung der Rückrufaktionen zuständig.
Das KBA erlangt Informationen über potenzielle Risiken durch Produktprüfungen, Meldungen von Herstellern und Hinweise aus der Öffentlichkeit. Bei ernsten Gefahren sind sie gesetzlich verpflichtet, Rückrufmaßnahmen anzuordnen. Fahrzeughalter müssen an den Rückrufaktionen teilnehmen, um mögliche Betriebsuntersagungen zu vermeiden. Ihre Daten werden streng nach Datenschutzrichtlinien behandelt.
Fahrzeughalter, die unsicher sind, ob ihr Fahrzeug von der Rückrufaktion betroffen ist oder die Fragen zur Verkehrssicherheit haben, sollten sich direkt an den Hersteller oder an eine autorisierte Werkstatt wenden.
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