Roman Gottschalk verteidigt seinen Vater: Ehemals harmlose Witze?

Thomas Gottschalk, der deutsche Fernsehlegende, sieht sich erneut mit kontroversen Äußerungen konfrontiert. Der 73-Jährige, bekannt für seine Jahrzehnte im Rampenlicht, erntete scharfe Kritik aufgrund von Bemerkungen über Frauen, darunter Aussagen, dass er sie „rein dienstlich angefasst“ habe. In einem Interview mit dem Magazin „Spiegel“ sprach Gottschalk über die sich verändernde gesellschaftliche Wahrnehmung und äußerte sich besorgt über die aktuelle #MeToo-Debatte. „Ich betrete keinen Aufzug mehr, in dem nur eine Frau steht,“ erklärte er, aus Angst, falsch interpretiert zu werden. Diese Aussagen haben bei Kritikern Empörung ausgelöst, die ihn beschuldigen, sich in der Vergangenheit bei seinen Auftritten in der Sendung „Wetten, dass..?“ übergriffig verhalten zu haben, wie Krone.at berichtete.

Sein Sohn Roman Gottschalk, der seit seinem 15. Lebensjahr in den USA lebt und eine eher zurückgezogene Existenz führt, verteidigte nun seinen Vater in einem Interview mit RTL. Der 42-Jährige, der eine Leidenschaft fürs Golfspielen hat und einen YouTube-Kanal dazu betreibt, kann die Aufregung um die Äußerungen seines Vaters nicht ganz nachvollziehen. „Ich finde, wenn er mal einen Witz gemacht hat, der nicht gut rüberkam oder nicht gut war, dann hat er das nie so gemeint, dass er böse sein wollte,“ betonte Roman. Während seiner Kindheit hat er einige der umstrittenen Methoden seines Vaters in einem anderen Licht gesehen, erklärte er im Hinblick auf die Verschiebung der gesellschaftlichen Normen: „Früher fand ich das auch vollkommen okay,“ fügte er hinzu, und erklärte weiter, dass er die Änderungen im gesellschaftlichen Diskurs durchaus verstehe. Auch über den kürzlichen Rückzug seines Vaters aus dem Podcast mit Mike Krüger, nachdem Vorwürfe des Bodyshamings aufgekommen waren, wurde berichtet – ein weiteres Indiz für die schwierige Position, in der sich Gottschalk befindet, während sich die gesellschaftlichen Standards wandeln, wie n-tv.de ergänzte.

Details
Vorfall Kritik
Ort San Diego, USA
Quellen