Das Klimaministerium hat alarmierende Nachrichten für 1,5 Millionen österreichische Haushalte: Der Fördertopf für den Austausch von alten Öl- und Gasheizungen ist seit dem 26. Dezember 2024 leer. Insgesamt wurden in diesem Jahr 864 Millionen Euro bereitgestellt, die dazu führten, dass über 250.000 Heizsysteme in den letzten fünf Jahren modernisiert werden konnten. Besonders gefragt waren Wärmepumpen, die in 51 Prozent der geförderten Projekte zum Einsatz kamen, gefolgt von Holzzentralheizungen mit 39 Prozent. Doch der große Ansturm auf die Förderungen in den letzten Wochen sorgte dafür, dass kein neuer Antrag mehr gestellt werden kann, was die Zukunft des Programms ungewiss macht. Klimaministerin Leonore Gewessler betonte, dass Mittel für eine Fortführung in Aussicht gestellt wurden, doch es liegt nun an der nächsten Regierung, das Schicksal dieser erfolgreichen Förderung zu bestimmen, wie 5min.at berichtete.
Ab dem 1. Jänner 2024 sollen jedoch neue Förderungen das Heizen in Österreich revolutionieren. Das Erneuerbare-Wärme-Paket sieht vor, die Förderungen erheblich zu erhöhen, mit Ziel, möglichst viele fossile Heizungen gegen klimafreundliche Alternativen auszutauschen. Haushalte im untersten Einkommensdrittel könnten dabei bis zu 100 Prozent der Kosten für eine neue Heizung gefördert bekommen. Mit pauschalen Zuschüssen von bis zu 45.000 Euro für den mehrgeschossigen Wohnbau und zusätzlichen Boni soll der Heizungswechsel zwar attraktiver gemacht werden, dennoch bleibt die Frage, wie viele Haushalte von diesen Angeboten profitieren können, jetzt wo der alte Fördertopf erschöpft ist. Details zu den bevorstehenden Änderungen finden sich im Bericht des Bundesministeriums für Klimaschutz, wie bmk.gv.at zitiert.
Die anstehenden Fördererhöhungen, die eine durchschnittliche Kostenübernahme von bis zu 75 Prozent beim Heizungstausch versprechen, könnten insbesondere in den nächsten Jahren entscheidend sein, um die klimaschädlichen Beharrungserscheinungen in der Heiztechnik zu überwinden und der Klimakrise entgegenzuwirken. Es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell diese Programme ins Leben gerufen werden, um die Auflagen des Klimaschutzes zu erfüllen und die Ziele der Reduktion von fossilen Brennstoffen zu realisieren.
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