Seit dem 23. Januar 2025 dreht sich das Leben von René Benko, dem früheren Star der Immobilienbranche, hinter den Mauern der Justizanstalt Josefstadt. Der Gründer von Signa verbringt seine Tage in Untersuchungshaft, und eine rasche Freilassung scheint zweifelhaft. Trotz einer Fülle an Arbeitsmöglichkeiten im Gefängnis hat sich der Ex-Milliardär entschieden, nicht zu arbeiten und nutzt seine Zeit für intensives Studium seiner rechtlichen Situation mit seinen Anwälten. Der Fokus auf seine Verteidigung schränkt seine Freizeitgestaltung erheblich ein, denn Gespräche füllen den Vormittag und lassen keine Zeit für einfachere Aufgaben wie Gemüse schneiden oder Arbeiten in der Küche, wie die "Krone" berichtet.
Ein Häftling in Isolation
Der 47-Jährige lebt in einer videoüberwachten Einzelzelle im Erdgeschoss, umgangssprachlich als „Keller“ bezeichnet. Zwischen dem Empfang von kaltem Abendessen zwischen 16 und 17 Uhr und dem gelegentlichen Kontakt zu Mitinsassen hat Benko offenbar einen sehr zurückgezogenen Alltag. Während andere Gefangene in der Justizanstalt Josefstadt die Möglichkeit nutzen, um sich sportlich zu betätigen, praktiziert Benko nachmittags Yoga in seiner Zelle. Fitnessgeräte sind verfügbar, doch der Kontakt zu anderen Insassen bleibt begrenzt, was seinen bisher isolierten Zustand unterstreicht, wie "oe24" aufführt.
Am 27. Februar wurde die Untersuchungshaft um weitere zwei Monate verlängert, wobei ein weiterer Haftprüfungstermin spätestens am 28. April ansteht. Der Vorwurf gegen Benko umfasst unter anderem die Fälschung von Rechnungen sowie den Versuch, Vermögen vor den Behörden zu verheimlichen. Diese Vorwürfe und die damit verbundenen Ermittlungen durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft könnten gravierende Folgen für die Zukunft des einst prominenten Immobilienunternehmers haben. Inzwischen ermitteln auch deutsche Behörden gegen ihn, da sein Unternehmen im Jahr 2023 einen drastischen Niedergang erlebte.
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