
Am 10. Januar 2025 stehen die politischen Verhandlungen in Österreich zunehmend unter Druck. In einer aktuellen Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek, die zwischen dem 7. und 9. Januar durchgeführt wurde, gaben 39 Prozent der befragten 500 wahlberechtigten Österreicher:innen an, dass sowohl die ÖVP als auch die SPÖ die Hauptschuld am Scheitern der jüngsten Regierungsverhandlungen tragen. 18 Prozent sehen vor allem die NEOS als ursächlich für das Misslingen der Gespräche. Diese Spannungen und Meinungen werden im Polit-Talk „Aktuell: Die Woche“ auf PULS 24 ausführlich diskutiert, wo ein differenziertes Bild der Vorstellungen der verschiedenen Wählergruppen sichtbar wird, wie ots.at berichtet.
Wählermeinungen und Umfragedaten
Innerhalb der Wählerschaft zeigen sich erhebliche Unterschiede: FPÖ-Wähler nennen mit 46 Prozent die ÖVP und die SPÖ als Hauptschuldige. Für ÖVP-Wähler sind die SPÖ mit 62 Prozent und NEOS mit 31 Prozent am meisten verantwortlich. SPÖ-Anhänger sehen wiederum die ÖVP mit 53 Prozent als Hauptverantwortliche, während die NEOS und die eigene Partei weit darunter bleiben. Ebenso messen die Grünen der ÖVP mit 57 Prozent die Hauptschuld zu, wie auch von noe.ORF.at ergänzt wird. Zum Scheitern der Gespräche trägt die Argumentation von NEOS-Politikerin Meinl-Reisinger bei, dass mit den Altparteien keine Reformen möglich sind, was bei der Bevölkerung Glaubwürdigkeit genießt.
Die Umfrage verdeutlicht damit nicht nur die politische Fragmentierung, sondern auch die potenziellen Herausforderungen für die NEOS, die sich als Reformpartei behaupten wollen. Ihre Fähigkeit, dieses reformorientierte Profil auch in der Opposition aufrechtzuerhalten, könnte entscheidend für ihre zukünftige politische Relevanz sein.
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