Feuerwehr Wiener Neustadt: 18 Einsätze bei Gewitterchaos und Flurbrand!

Am 6. Juli 2025 bewältigte die Feuerwehr Wiener Neustadt 18 Einsätze, darunter Flurbrände und Sturmschäden, bei Gewitterwetter.
Am 6. Juli 2025 bewältigte die Feuerwehr Wiener Neustadt 18 Einsätze, darunter Flurbrände und Sturmschäden, bei Gewitterwetter. (Symbolbild/DNAT)

Feuerwehr Wiener Neustadt: 18 Einsätze bei Gewitterchaos und Flurbrand!

Wiener Neustadt, Niederösterreich, Österreich - Am 6. Juli 2025 war die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt in Niederösterreich gefordert wie selten zuvor. An diesem Sonntag verzeichnete die Feuerwehr insgesamt 18 Einsätze, welche von technischen Hilfeleistungen über Brände bis hin zu Sturmschäden reichten. Experten betonen zunehmend, dass Extremwetterereignisse, wie sie an diesem Tag auftraten, häufiger werden.

Der erste Einsatz der Feuerwehr begann kurz nach halb neun am Morgen, als ein Pkw die erste Spur im Baustellenbereich der A2 in Fahrtrichtung Wien blockierte. Der Wagen war mit zwei defekten Reifen stehen geblieben. Die Feuerwehr wurde zur Assistenz gerufen und das Fahrzeug wurde letztendlich von einem gewerblichen Abschlepper übernommen.

Einsätze im Fokus

Ein weiterer Einsatz am Vormittag betraf eine Person in Notlage. Eine versperrte Zwischentüre in einem Wohnhaus hindert den Rettungsdienst am Zutritt. Die Feuerwehr öffnete die Türe und ermöglichte somit den Zugang. Am Nachmittag wurde die Feuerwehr dann wegen eines Flurbrands in der Döttelbachgasse alarmiert. Dort breitete sich das Feuer an zwei Stellen aus, was umgehend die Löschmaßnahmen mit zwei Rohren erforderte. Zur Sicherstellung, dass das Feuer nicht wieder aufflammt, wurde die Fläche zusätzlich mit einem Wasserwerfer benetzt.

Gegen 19 Uhr nahte eine Gewitterfront, die zahlreiche weitere Einsätze nach sich zog. Umgestürzte Bäume blockierten Verkehrswege und sorgten für Chaos. In der Pernerstorferstraße knickte ein Baum ein und beschädigte die Straßenbeleuchtung, während andere Bäume in der Lazarettgasse und Zehnergasse auf Gehwege fielen. Die Feuerwehr zerkleinerte und sicherte die Bäume, wobei beschädigte Stromleitungen in Zusammenarbeit mit einem Gemeinde-Elektriker abmontiert wurden.

Effiziente Organisation

Die Einsätze wurden von der Sonntagsbereitschaft sowie einer diensthabenden Bereitschaftsgruppe koordiniert. Die Bereichsalarmzentrale war mit drei Disponenten besetzt, um die Meldungen effizient abzuarbeiten. Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer äußerte sich zufrieden mit der Leistung seiner Kameraden und lobte die eingespielten Abläufe und die professionelle Arbeit der Ehrenamtlichen. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die personelle Situation eine Herausforderung bleibe.

Ein Blick auf die Feuerwehr in Österreich zeigt, dass die Freiwilligen Feuerwehren das Herzstück des Retten, Löschens, Bergens und Schützens bilden. Wie Statista berichtet, sind Freiwillige Feuerwehren der größte Anteil an den insgesamt rund 48.100 Feuerwehren in Deutschland. Über eine Million Mitglieder engagieren sich in dieser wichtigen Institution, die sich zunehmend mit Herausforderungen wie Extremwetterereignissen auseinandersetzen muss.

Am 6. Juli in Wiener Neustadt wurde die Einsatzbereitschaft und Effizienz der Feuerwehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es gab glücklicherweise keine Verletzten bei den Einsätzen, doch die wachsenden Anforderungen stellen die freiwilligen Retter vor immer neue Herausforderungen.

Für weitere Informationen zu den Einsätzen der Feuerwehr in Wiener Neustadt können Sie den Artikel auf Fireworld und den Bericht auf Kurier nachlesen.

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OrtWiener Neustadt, Niederösterreich, Österreich
Quellen