QWir: Neue Hoffnung für die queere Community in Osttirol!

QWir: Neue Hoffnung für die queere Community in Osttirol!

Lienz, Österreich - Im Herzen Osttirols hat sich die queere Community aktiv zusammengefunden, um ein Netzwerk zu schaffen, das den Gemeinschaftssinn stärkt und gegenseitige Unterstützung bietet. Sabrina Girstmair und Kathrin Warrasch, die vor zwei Jahren von Wien nach Lienz zogen, gründeten das Projekt „QWir“. Mit diesem Ansatz möchten sie der queeren Bevölkerung in der Region einen Raum bieten, der weit über die Großstadt hinausreicht. Seit August 2024 veranstalten sie regelmäßig Vernetzungstreffen für queere Osttiroler:innen, um den Austausch untereinander zu fördern.

„QWir“ kombiniert die Begriffe „queer“ und „wir“, was den Schwerpunkt auf Gemeinschaft und Zusammenhalt legt. Die Treffen, die einmal pro Quartal stattfinden, bieten Aktivitäten wie Kaffeetrinken und Kegeln an. Hierbei steht nicht die Sexualität im Vordergrund, vielmehr geht es darum, Vorurteile abzubauen und einen Dialog zwischen verschiedenen sexuellen Orientierungen zu fördern. Auch Unterstützer:innen sind herzlich eingeladen, an den Treffen teilzunehmen.

Aktivitäten und Ziele von QWir

Besonders erfreut sind Sabrina und Kathrin über die positive Resonanz, die sie in der Gesellschaft erfahren haben, trotz gelegentlicher negativer Reaktionen in sozialen Medien. Aufgrund ihres Engagements ist der Dialog über queere Themen in Lienz angestoßen worden, was durch die Kombination ihrer Aktivitäten und der Sichtbarkeit durch Ereignisse wie das Hissen der Regenbogenflagge durch die Bezirkshauptmannschaft im Juni verstärkt wurde. Das nächste Community-Treffen ist für August geplant, und wird ein Sommerspecial zum einjährigen Bestehen von „QWir“ beinhalten.

Die Möglichkeit, Informationen über lokale Gay-Organisationen zu erhalten, ist ebenfalls wichtig, um queerem Leben in Osttirol mehr Sichtbarkeit und Unterstützung zu verleihen. In der Region gibt es Organisationen, die sich für die Rechte und das Wohlergehen von queeren Menschen einsetzen. Ein Kontakt zur Gay Pride in Osttirol wird empfohlen, um soziale Unterstützung zu erhalten und an Demonstrationen für Gay-Rechte teilzunehmen. Auch die Teilnahme an den Veranstaltungen hilft, das Verständnis für die Rechte und Pflichten in der Gesellschaft zu fördern, wie auf menspaces.de berichtet wird.

Unterstützungsangebote für queere Menschen

Die Unterstützung und Akzeptanz von LGBTQ+ Personen ist in den letzten Jahren gestiegen, was sich in einem Anstieg der verfügbaren Ressourcen und Organisationen zeigt, die sich für die Rechte von queeren Menschen einsetzen. Diese Vielfalt an Hilfsangeboten, von psychologischer Unterstützung bis hin zu Bildungs- und Advocacy-Gruppen, fördert sowohl das individuelle Wohlbefinden als auch die gesellschaftliche Akzeptanz. Unter den Organisationen sind Beratungsstellen, die spezialisierte Hilfe anbieten, sowie zahlreiche Initiativen, die Aufklärung und rechtlichen Beistand leisten.

Zu den wichtigen Ressourcen gehören beispielsweise die VLSP e.V., die Beratungs- und Therapieangebote für LSBTIQ*-Personen bereitstellt, sowie die Schwulenberatung Berlin, die Unterstützung für schwule und bisexuelle Männer und trans* Personen bietet. Diese Organisationen tragen entscheidend dazu bei, ein Klima der Akzeptanz und des Verständnisses zu schaffen, wie auf prideplanet.de zusammengefasst wird.

Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt „QWir“ nicht nur in Osttirol, sondern auch in anderen ländlichen Regionen Österreichs als Beispiel für mehr Akzeptanz und Gemeinschaftssinn dienen kann. Sabrina und Kathrin freuen sich darauf, ihr Engagement weiter auszubauen und den Menschen in den Tälern eine Stimme zu geben.

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OrtLienz, Österreich
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