In Tel Aviv demonstrierten heute über 1.000 Menschen für die Freilassung von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden. Die Proteste zeigen den Frust der Angehörigen, insbesondere von Einav Zangauker, der Mutter eines Geiseln. In ihrer emotionalen Ansprache bat sie die Menge, sich eine Zukunft ohne die Geiseln vorzustellen und kritisierte Premierminister Benjamin Netanyahu scharf für dessen mangelnde Bemühungen, die Geiseln zurückzubringen. „Netanyahu, vergiss nicht: die Geschichte vergisst nicht“, rief sie voller Verzweiflung, während die Menge antwortete, dass er kein echtes Interesse an einem Friedensabkommen und der Beendigung des Krieges habe, wie oe24.at berichtete.
Militärische Eskalation im Gazastreifen
Währenddessen hat die israelische Armee ihre Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen intensiviert. Nach einem Einsatz, der in einem Krankenhaus in Beit Lahia stattfand, kritisierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die israelische Militäraktion und warnte, dass die Angriffe das Gesundheitssystem im Gazastreifen systematisch zerstören würden. Berichten zufolge sind seit Beginn der Kämpfe, die infolge des Amoklaufs der Hamas am 7. Oktober 2023 ausbrachen, mehr als 45.430 Palästinenser getötet worden, ohne zwischen Kämpfern und Zivilisten zu unterscheiden, wie rheinpfalz.de angibt.
Nach den jüngsten Angriffe kam es außerdem zu Raketenalarmschaltungen in Israel, die in mehreren Städten, einschließlich Jerusalem, aktiv wurden. Diese Entwicklungen zeigen, wie angespannt die Situation bleibt und bestätigen die anhaltende Bedrohung durch die Huthi-Miliz im Jemen, die ihre Angriffe auf Israel fortsetzt, angeblich aus Solidarität mit der Hamas. Die anhaltenden Konflikte haben die Zivilbevölkerung in beiden Regionen in eine tragische Lage gebracht und werfen ein dunkles Licht auf die Aussichten für Frieden.
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