
Am Dienstag rufen die Beamtengewerkschaften zu einer bedeutenden Demonstration in Wien auf, an der auch viele Lehrerinnen und Lehrer aus Salzburg teilnehmen werden. Diese Mobilisierung hat bereits Auswirkungen auf die Schulen in der Stadt Salzburg, wo es zu einem eingeschränkten Betrieb kommen wird. Die Lehrkräfte wollen mit ihrer Teilnahme an der Großkundgebung, bei der am Nachmittag etwa 30.000 Menschen erwartet werden, ihren Gehaltsforderungen Nachdruck verleihen.
Es handelt sich um den ersten Gehaltsprotest dieser Art seit elf Jahren, und die Gewerkschaften sehen dies als eine wichtige Gelegenheit, um auf die Bedürfnisse und Ansprüche der Beschäftigten im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen. In Salzburg haben sich rund 240 Lehrpersonen bei der Bildungsdirektion für die Teilnahme an der Demonstration registriert, was zeigt, dass auch hier das Thema Gehalt einen hohen Stellenwert einnimmt.
„Betreuung in allen Schulen gegeben“
Trotz der eingeschränkten Unterrichtsangebote wird es in den betroffenen Schulen weiterhin eine Aufsicht und Betreuung geben. Gertrud Salzmann, die Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in Salzburg, betonte: „Es ist in allen Schulen Aufsicht und Betreuung gegeben. Bestenfalls Unterricht nach Stundenplan. Die Betreuung ist aber sicher gegeben.“ Damit wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler zumindest betreut werden, auch wenn manche Lehrerinnen und Lehrer aufgrund der Demonstration nicht im Unterricht sind.
Die Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst haben bereits in der vergangenen Woche ihren Anfang genommen, jedoch gab es bei der ersten Verhandlungsrunde noch keine Ergebnisse. Die Lehrerinnen und Lehrer hoffen, mit ihrem Engagement während der Demonstration einen entscheidenden Einfluss auf die weiteren Verhandlungen zu nehmen. Der Druck, den die Demonstration auf die Verantwortlichen ausübt, könnte maßgeblich dazu beitragen, dass endlich Fortschritte erzielt werden.
Für Informationen zu aktuellen Entwicklungen in diesem Thema ist der Bericht auf salzburg.orf.at eine empfehlenswerte Quelle.
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