Die aktuelle Kontroverse um eine Broschüre, die vom Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos herausgegeben wurde, hat für Aufsehen gesorgt. In dieser Broschüre wird behauptet, dass es in Österreich keine „unabhängigen“ Medien gebe. Dies hat zu einem Protest des Vereins der Chefredakteurinnen und Chefredakteure österreichischer Zeitungen geführt, der die Rückziehung der Broschüre fordert.
Die Broschüre richtet sich speziell an Jugendliche und stammt aus dem Umfeld der Bundesjugendförderung, die im Jugendstaatssekretariat von Claudia Plakolm im Bundeskanzleramt angesiedelt ist. Die Aussage über die angebliche Unabhängigkeit der Medien in Österreich hat Empörung und Unverständnis hervorgerufen.
Der Verein der Chefredakteurinnen und Chefredakteure österreichischer Zeitungen betrachtet die Behauptung in der Broschüre als Angriff auf die Pressefreiheit und die journalistische Arbeit in Österreich. Aus diesem Grund wird ein offizieller Protest gegen die Broschüre vorbereitet, um gegen diese Darstellung anzugehen und Klarstellung zu fordern.
Die Tatsache, dass eine von staatlicher Seite geförderte Organisation wie das Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos eine so kontroverse Aussage trifft, wirft Fragen zur Neutralität und Objektivität der Information auf, die an junge Menschen gerichtet ist. Die Forderung nach Rückziehung der Broschüre unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und das Unverständnis vieler Medienvertreter über diese fragwürdige Aussage.
Es bleibt abzuwarten, wie das Jugendstaatssekretariat und insbesondere Claudia Plakolm auf den Protest und die Forderung des Vereins der Chefredakteurinnen und Chefredakteure reagieren werden. Die Diskussion über die Unabhängigkeit der Medien und die Verantwortung staatlicher Stellen für die vermittelten Informationen ist in vollem Gange. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich dieser Fall weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen daraus gezogen werden.
