Post-Mitarbeiter jubeln: 2,8% Gehaltserhöhung ab Juli 2025!

Österreich, Land - Am 29. April 2025 wurde eine Einigung bei den Gehaltsverhandlungen der Österreichischen Post erzielt. Diese Vereinbarung betrifft rund 20.000 Mitarbeiter:innen und sieht eine Gehaltserhöhung von 2,8 Prozent ab dem 1. Juli 2025 vor. Auch die Lehrlingsentschädigungen sowie Nebengebühren und Zulagen werden entsprechend um 2,8 Prozent angehoben. Der Abschluss der Verhandlungen gilt für einen Zeitraum von 12 Monaten und ist bis zum 30. Juni 2026 in Kraft.

Die Gehaltserhöhung umfasst nicht nur die Standardgehälter, sondern auch Tages- und Nächtigungsgelder sowie Kilometergeld. Diese werden ab dem 1. Juli 2025 an die Beamtentarife angepasst, wodurch die Mitarbeiter:innen auch von verbesserten Bedingungen profitieren. Besonders hervorzuheben ist die Erhöhung des steuerfrei ausgezahlten Tagesgeldes für Zusteller:innen, das ab dem 1. Januar 2026 von 26,16 Euro auf 29,00 Euro pro Kalendertag angehoben wird.

Zufriedenheit über Verhandlungsergebnis

Richard Köhler, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Post und Dienstleistungsgewerkschaft (GPF), äußerte sich zufrieden über das Verhandlungsergebnis, besonders in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld. Die Verhandlungen stellten eine anstrengende Herausforderung dar, doch die Einigung wird als positive Entwicklung sowohl für die Belegschaft als auch für die Arbeitgeberseite angesehen.

Zusätzlich zu den Lohnerhöhungen gibt es bei der Österreichischen Post rund 600 offene Stellen, wovon etwa 150 in der Steiermark und 25 in Kärnten angesiedelt sind. Diese offenen Stellen unterstreichen den Bedarf an Arbeitskräften in der Zustellung. Die Post bietet auch neue Jobs für Lieferando-Boten an, deren Kollektivvertrag gekündigt wurde, was eine weitere Maßnahme zur Stärkung der Belegschaft darstellt.

Kontext der Kollektivvertragsverhandlungen

Im breiteren Kontext der Kollektivvertragsverhandlungen in Österreich zeigt sich ein Trend zu Gehaltserhöhungen in verschiedenen Branchen. Die Erhöhung um 2,8 Prozent bei der Post ist Teil eines größeren Musters, das auch in anderen Sektoren zu beobachten ist, darunter die chemische Industrie und die Holzverarbeitung, die ebenfalls signifikante Lohnerhöhungen verabschiedet haben. Diese Entwicklungen stehen im Rahmen eines allgemeinen Bestrebens, die Inflation und die Lebenshaltungskosten zu berücksichtigen und den Beschäftigten eine faire Entlohnung zu bieten. Informationen hierzu finden sich bei ÖGB.

Insgesamt ist die Einigung bei der Post ein positives Signal für die Mitarbeiter:innen und könnte als Modell für zukünftige Verhandlungen in anderen Branchen dienen. Die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und die Notwendigkeit, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

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Ort Österreich, Land
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