Revolutionärer Katheter-Eingriff in Wien: Neuer Hoffnungsträger für Herzpatienten!

Revolutionärer Katheter-Eingriff in Wien: Neuer Hoffnungsträger für Herzpatienten!

Wien, Österreich - In Wien wurde ein neuartiges Verfahren zum kathetergestützten Mitralklappenersatz erfolgreich durchgeführt, das eine bedeutende Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit schwerer Mitralklappeninsuffizienz (MI) darstellt. Dieses Verfahren wurde in einem der wenigen internationalen Zentren mit umfangreicher Erfahrung in dieser innovativen Methode angewendet. Die Patienten, die den Eingriff in den letzten Wochen nach der europäischen Zulassung erhielten, litten an komplexen medizinischen Ausgangslagen, die einen chirurgischen Eingriff normalerweise unmöglich machten. Die Mitralklappeninsuffizienz selbst ist einer der häufigsten Herzklappenfehler und führt zu ernsthaften Symptomen wie Atemnot und Herzschwäche, die langfristig auch Organschäden zur Folge haben können, wie Kleine Zeitung berichtet.

Die kathetergestützte Mitralklappenreparatur stellt eine minimal-invasive Therapieoption dar, die speziell für Patienten mit hohem operativem Risiko und hochgradiger symptomatischer Mitralinsuffizienz konzipiert ist. Die Eingriffe zeigen ein geringes, eingriffsbedingtes Risiko und verbessern die Herzinsuffizienzsymptomatik sowie die Lebensqualität der Patienten signifikant. Bei etwa 50 % der Patienten, die an schwerer MI leiden, sind offene Herzoperationen nicht durchführbar, sodass diese neue Methode eine wertvolle Alternative darstellt, wie die BVMed hervorhebt.

Der Eingriffsablauf und Vorteile

Der Ablauf des kathetergestützten Mitralklappenersatzes erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird ein spezielles „Docking-System“ in der erkrankten Klappe verankert. Danach wird die neue Herzklappe über einen Katheter transfemoral präzise eingeführt und positioniert. Der Zugang zu diesem Verfahren erfolgt über die Leiste, was den Eingriff besonders schonend macht. Beide Patienten erholten sich rasch und konnten schon wenige Tage nach dem Eingriff in stabilem Zustand entlassen werden. Diese Methode wird als ein Meilenstein für die Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz angesehen, wie ebenfalls von Kleine Zeitung bestätigt wird.

Die Mitralklappeninsuffizienz manifestiert sich, wenn die Klappe nicht vollständig schließt, was zu einem Blutrückfluss in den Vorhof führt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter angeborene Fehlbildungen oder degenerative Veränderungen des Klappengewebes. Die Symptome der Krankheit sind vielfältig und reichen von Erschöpfung bis zu Kurzatmigkeit und Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen. Eine genaue Diagnose erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchungen sowie Echokardiographien, um den Schweregrad der Undichtigkeit zu bestimmen, wie Herzstiftung erläutert.

Fazit und Ausblick

Insgesamt bietet die kathetergestützte Mitralklappenreparatur eine vielversprechende Option für Patienten, bei denen herkömmliche chirurgische Verfahren nicht möglich sind. Angesichts der steigenden Morbiditäts- und Mortalitätsraten bei Mitralklappeninsuffizienz ist die Entwicklung solch innovativer Verfahren von entscheidender Bedeutung. Die Fortschritte in der minimal-invasiven Herztherapie könnten zukünftig vielen Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bieten.

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OrtWien, Österreich
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