Polizeischulen boomt: Rekordzahl von 3.800 Auszubildenden in Österreich!

Wien, Österreich - Die Polizeischulen in Österreich erleben derzeit einen Rekordbetrieb, mit rund 3.800 Auszubildenden, die in einer umfassenden zweijährigen Grundausbildung ausgebildet werden. Diese Ausbildung vereint theoretische und praktische Inhalte, um die angehenden Polizeibeamten optimal auf ihren Dienst vorzubereiten. Etwa ein Drittel dieser Auszubildenden richtet seinen Fokus auf die Landespolizeidirektion Wien, wie [5min] berichtet.

Die intensive Rekrutierung in den vergangenen Jahren hat nicht nur zu einer deutlichen Erhöhung der Ausbildungszahlen geführt, sondern auch die personelle Basis innerhalb der Polizei gestärkt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hebt die Wichtigkeit dieser Entwicklungen hervor und betont die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Polizei für die Sicherheit der Menschen in Österreich.

Personelle Entwicklung und Geschlechterverhältnis

Die Zahl der Polizisten in Österreich ist seit 2018 von 29.609 auf rund 32.700 gestiegen. Dies stellt ein Allzeithoch dar. Ein bemerkenswerter Aspekt ist der wachsende Frauenanteil innerhalb des Polizeidienstes, der aktuell über 30 Prozent in den Landespolizeidirektionen beträgt. In der Grundausbildung sind sogar rund 40 Prozent der Auszubildenden Frauen, was die zunehmende Attraktivität des Polizeiberufs für Frauen unterstreicht, wie [ots] ergänzt.

Das Programm „Female Recruiting“ fördert gezielte Maßnahmen zur Schaffung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses im Polizeidienst. Bemerkenswert ist auch, dass mittlerweile in der Verwaltung der Polizei mehr Frauen als Männer beschäftigt sind.

Neuerungen in der Ausbildung

Ein weiterer positiver Trend zeigt sich in den neu aufgenommenen Polizeischülerinnen und -schülern. Im März 2024 stieg die Zahl der Neueinsteiger um rund 230 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt haben rund 750 Polizeischülerinnen und -schüler mit ihrer Ausbildung begonnen, was diesen Turnus zu einem der stärksten seit Jahren macht. Der Frauenanteil unter den neu aufgenommenen liegt über 41 Prozent, was eine steigende Tendenz zeigt, wie [bmi] mitteilt.

Die Ausbildung selbst hat sich ebenfalls modernisiert. So umfasst sie neue Module in Cybercrime und Sport, wobei interaktive Szenarientrainings mit VR-Technologie angeboten werden. Außerdem ist eine Bewerbung bei der Polizei nun einfacher gestaltet: Das One-Click-Verfahren und der Online-Chat-Service werden intensiv genutzt, um Informationen bereitzustellen und zu rekrutieren.

Besonders innovativ ist, dass der fehlende Führerschein oder sichtbare Tätowierungen nicht mehr als Ausschlusskriterien gelten. Zudem übernehmen die Dienststellen die Kosten für den Führerschein nach Abschluss der Ausbildung und entschädigen für das Klima-Ticket. Die Gehälter in der Grundausbildung wurden ebenfalls angehoben: Im ersten Jahr erhalten die Auszubildenden 140 Euro netto pro Monat und im zweiten Jahr 200 Euro netto pro Monat.

Die laufende Personaloffensive sowie die Einführung moderner Rekrutierungsmaßnahmen zeigen Wirkung und sind ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung der österreichischen Polizei.

Für mehr Informationen zu den Ausbildungsprogrammen und Fortschritten in der Polizei besuchen Sie [5min], [ots] und [bmi].

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Ort Wien, Österreich
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