Papst Franziskus: Eine letzte Reise durch das Herz Roms
Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien - Am 24. April 2025 sind die Vorbereitungen für die Beerdigung von Papst Franziskus in vollem Gange. Der Papst starb am Ostermontag, und seine letzte Reise führt vom Petersplatz zur Basilika Santa Maria Maggiore, einer seiner Lieblingskirchen in Rom. Die Strecke wird sechs Kilometer lang sein und durch mehrere symbolträchtige Orte der ewigen Stadt führen, wie Corso Vittorio, Piazza Venezia, das Kolosseum und Via Labicana. Die Route ist noch nicht endgültig festgelegt, wird jedoch von Ordnungskräften sorgfältig überwacht, berichtet oe24.
Für die Trauerzeremonie am Samstag werden Hunderte Staats- und Regierungschefs, sowie Monarchen und Kardinäle erwartet. Über 200.000 Gläubige aus aller Welt sollen in Rom eintreffen, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen. Sicherheitsvorkehrungen werden verstärkt, insbesondere am Freitag, wenn US-Präsident Donald Trump ankommt. Der Polizeichef Roberto Massucci beschreibt die Ereignisse als „historischen Moment“ für Rom, da Tausende Sicherheitskräfte im Einsatz sein werden.
Vorrichtungen zur Gewährleistung der Sicherheit
Der Flugraum über Rom wird während der Trauerzeremonie und der Bestattung geschlossen. Auf dem Platz vor der Basilika Santa Maria Maggiore werden Großbildschirme installiert, um die Zeremonie für die Versammelten zu übertragen. Gläubige müssen beim Betreten des Petersplatzes durch Tore mit Metalldetektoren gehen. Zusätzlich kommen Drohnen und Scharfschützen zum Einsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten. Bombenentschärfungstrupps, Hundestaffeln sowie die Flusspolizei und Feuerwehr sind ebenfalls bereit, um die Sicherheitslage zu stabilisieren.
Papst Franziskus hat in seinem Testament festgelegt, dass er im marianischen Heiligtum der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt werden möchte. Er wünscht, dass seine sterblichen Überreste einfach im Boden ruhen, ohne besonderen Schmuck, lediglich mit der Inschrift „Franciscus“. Diese Bestimmungen betonen seine bescheidene Lebensweise und reflektieren seine Überzeugung, dass eine Papst-Beerdigung die eines „Hirten und Jüngers Christi“ ist, wie MDR berichtet.
Eine bescheidenere Beerdigung
Vor seinem Tod initiierte Papst Franziskus eine neue Begräbnisordnung, die im April 2024 genehmigt und im November veröffentlicht wurde. Ziel war es, eine einfachere und weniger pompöse Beerdigung zu realisieren, die von den traditionellen, oft aufwendigen, Ritualen abweicht. So wird etwa der Leichnam nicht mehr offen im Petersdom ausgestellt, und stattdessen wird ein einfacher Holzsarg verwendet, der einen Zinksarg enthalten wird, berichtet Die Presse.
Seine letzte Reise zum marianischen Heiligtum wird somit nicht nur eine Abschiedszeremonie, sondern auch ein symbolisches Zeichen seines Lebenswerkes und seiner Überzeugungen sein. Franziskus bat darum, dass sein Grab in der Nische zwischen der Cappella Paolina und der Sforza-Kapelle vorbereitet wird, was noch einmal die enge Verbindung zu diesem Ort verdeutlicht.
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Ort | Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien |
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