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Panasonic vor Abschied: Das Ende einer Ära im TV-Markt?

Panasonic steht vor einer wichtigen Entscheidung in der hart umkämpften Fernsehwelt. Der Traditionskonzern erwägt ernsthaft, seine Fernsehsparte zu verkaufen oder stark zu reduzieren, da die Konkurrenz durch preiswerte Modelle aus China unaufhörlich wächst. Unternehmenspräsident Yuki Kusumi teilte mit, dass Panasonic nicht nur im TV-Sektor, sondern auch in drei weiteren Geschäften von niedriger Rentabilität betroffen ist. Mit einem drastischen Maßnahmenplan will das Unternehmen bis Ende des Geschäftsjahres 2026 Profite erzielen und plant unter anderem den Rückzug aus unrentablen Märkten, wie Asahi berichtete.

Rücksichtslose Konkurrenz und schrumpfende Marktanteile

Die Situation für Panasonic im Bereich Fernseher ist alarmierend: In Japan sind die Marktanteile des Unternehmens innerhalb eines Jahres fast halbiert. 2018 nahm Panasonic noch 16,8 Prozent des Marktes ein, während es 2024 nur noch auf 8,8 Prozent kam. Dies positioniert das Unternehmen auf dem sechsten Platz im Markt, hinter ausländischen Firmen wie der Hisense Group, die führend mit 25,4 Prozent ist. Die steigenden Preise und die steigende Nachfrage nach günstigeren Fernsehern haben den internationalen Herstellern Auftrieb gegeben und das einstige Vorzeigeprodukt von Panasonic in eine prekäre Lage gebracht, berichtete oe24.

Obwohl Panasonic auf der CES 2025 mit neuen OLED-Modellen für Schlagzeilen sorgte, ist die Zukunft der TV-Sparte ungewiss. Das Management hat angekündigt, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu ergreifen, darunter auch frühe Ruhestandsangebote für Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2025. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Rückgang der Umsätze um 2 Prozent auf 8,3 Billionen Yen (ca. 54 Milliarden US-Dollar) prognostiziert, zusammen mit einem geschätzten Rückgang des Nettogewinns um 30 Prozent. Diese Strategie zielt darauf ab, die Rentabilität bis 2026 um mindestens 150 Milliarden Yen zu steigern.

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Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
asahi.com

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