Vierjähriger nach Fenstersturz in St. Pölten schwer verletzt!

Ein vierjähriger Junge stürzt aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses in St. Pölten und erleidet lebensgefährliche Verletzungen.
Ein vierjähriger Junge stürzt aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses in St. Pölten und erleidet lebensgefährliche Verletzungen. (Symbolbild/DNAT)

Vierjähriger nach Fenstersturz in St. Pölten schwer verletzt!

St. Pölten, Österreich - Am 24. Juni 2025 ereignete sich in St. Pölten ein tragischer Vorfall, bei dem ein vierjähriger Junge aus dem vierten Stock eines Mehrfamilienhauses stürzte. Laut oe24.at geschah der Unfall um 11:25 Uhr, als die Mutter des Kindes kurzzeitig abgelenkt war und die Toilette aufsuchte. In dieser Zeit kletterte der Junge über sein Kinderbettchen zu einem ungesicherten Fenster und öffnete es eigenständig.

Obwohl er auf Rasen landete, zog sich das Kind lebensgefährliche Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik Donaustadt nach Wien geflogen. Der Gesundheitszustand des Kindes ist momentan unklar, die Berichte sprechen jedoch von schwerwiegenden Verletzungen. Die Polizei hat umgehend Ermittlungen zum Vorfall eingeleitet.

Sicherheitsrisiko Fenster und Balkone

Stürze aus Fenstern sind ein besorgniserregendes Sicherheitsproblem für Kinder. Wie die Website kindersicherheit.de aufzeigt, resultiert mehr als die Hälfte aller Kinderunfälle in Deutschland aus Stürzen. Jährlich benötigen rund 125.000 Kinder unter fünf Jahren ärztliche Hilfe aufgrund von Sturzunfällen, wobei Fenster- und Balkonstürze besonders schwerwiegende Auswirkungen haben können.

Im Frühling und Sommer treten derartige Unfälle vermehrt auf, da Kinder in dieser Zeit besonders neugierig sind und oft nicht in der Lage sind, Gefahren richtig einzuschätzen. Sie nutzen häufig Stühle oder andere Kletterhilfen, um aus Fenstern oder über Geländer zu schauen. Der Körperschwerpunkt von Kindern ist höher als der von Erwachsenen, wodurch das Risiko zu kippen und zu stürzen steigt.

Statistische Einblicke in Kinderunfälle

Laut kindersicherheit.de sind Unfallverletzungen eine der größten Gesundheitsgefahren für Kinder und Jugendliche. Besonders alarmierend ist, dass für Kinder ab einem Jahr Unfälle die häufigste Todesursache darstellen. Im Jahr 2021 wurden über 167.000 Kinder in Deutschland nach einem Unfall stationär behandelt, und 163 Kinder unter 15 Jahren starben aufgrund von Unfällen. Diese Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, insbesondere in Wohnsituationen.

Der Vorfall in St. Pölten hebt die Notwendigkeit hervor, Kinder vor den Gefahren von offenen Fenstern und Balkonen zu schützen, um tragische Unfälle zu vermeiden. Eltern sollten besonders wachsam sein und Sicherheitsvorkehrungen treffen, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren.

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OrtSt. Pölten, Österreich
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