
Österreichs Schulen erleben eine drastische Wende: Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) hat am Montag ein weitreichendes Handy-Verbot für die ersten acht Schulstufen angekündigt. Dieses innovative Gesetz, das im Februar in Kraft treten soll, gilt nicht nur für den Unterricht, sondern auch für die Pausen. Der Minister betonte in einer Pressekonferenz, dass die Auswirkungen von Smartphones und ähnlichen Geräten an Schulen "massiv" sind und sogar die Probleme während der Corona-Pandemie übersteigen. Daher sei es unerlässlich, die digitale Ablenkung zu minimieren und gleichzeitig digitales Lernen zu fördern, wie krone.at berichtet.
Die Verordnung ermöglicht Schulen die Selbstbestimmung, wo und wie Handys aufbewahrt werden, und legt fest, dass bei Regelverstößen Sanktionen wie Klassenbucheinträge oder die Einbestellung von Eltern verhängt werden können. Besonders die Mittelschulen berichteten von erheblichen Problemen im Umgang mit Handys. Trotz bereits bestehender Regelungen in etwa 80 Prozent der Schulen, sieht Wiederkehr die offizielle Verordnung als eine "Riesen-Stärkung". Diese wird auch von Experten, wie Umweltmediziner Hans Peter Hutter, unterstützt, die die gesundheitlichen Vorteile eines Handyverbots betonen, da die übermäßige Handynutzung zahlreiche negative Auswirkungen auf Schüler hat, wie erhöhte Reizbarkeit und Schlafstörungen.
Ausnahmen möglich
Ob ähnliche Regelungen auch für höhere Schulstufen eingeführt werden, bleibt gegenwärtig unklar. Es wird jedoch angedeutet, dass der Schulgemeinschaftsausschuss in der Lage sein wird, Ausnahmeregelungen zu treffen. Dieser neue Ansatz soll dafür sorgen, dass Schulen zu einer sicheren und konzentrierten Lernumgebung zurückfinden, wobei die Experten konsultiert wurden, um einen Konsens über die Notwendigkeit dieser Maßnahme zu erzielen, wie kleinezeitung.at weiter berichtet.
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