Österreichs JJ begeistert im ESC-Finale mit Wasted Love!

Basel, Schweiz - Österreich hat mit seiner Teilnahme beim Eurovision Song Contest 2025 ein großes Highlight erreicht. Der klassisch ausgebildete Sänger und Countertenor JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, hat mit seiner Popera-Hymne „Wasted Love“ die Fachwelt begeistert und dabei ein Ticket für das große Finale am kommenden Samstag, dem 17. Mai, gelöst. Laut Dolomitenstadt schaffte es JJ am Donnerstagabend beim 2. Halbfinale in Basel unter die letzten Zehn, was neben einem gelungenen Auftritt auch auf die starke Unterstützung der Zuschauer zurückzuführen ist.
JJ erzielte im Halbfinale den begehrten Startplatz 6, den er mit der österreichischen Überfliegerin Conchita Wurst teilt, die 2014 an gleicher Stelle triumphierte. Der junge Künstler wird derzeit von Wettbüros mit einer 22-prozentigen Chance auf den Sieg als zweitgrößter Favorit hinter der schwedischen Gruppe KAJ eingestuft, die mit ihrem Lied „Bara Bada Bastu“ den ersten Platz in der Favoritenliste einnimmt.
Inhalt und Bedeutung von „Wasted Love“
„Wasted Love“ thematisiert unerwiderte Liebe und spiegelt JJ’s persönliche Erfahrungen wider. Die eindrucksvollen Lyrics, darunter die Zeilen: „I’m an ocean of love and you’re scared of water. You don’t want to go under, so you let me go under“, fangen die Gefühle eines unglücklich Liebenden ein, der die Widersprüche der Liebe und den Schmerz des Alleinseins reflektiert. Laut einem Artikel von The Pink News ist es JJ wichtig, die Botschaft von Liebe und Akzeptanz besonders im Kontext der LGBTQ+ Gemeinschaft zu vermitteln.
Mit seiner Teilnahme wird JJ Teil einer langen Geschichte von LGBTQ+ Künstlern beim Eurovision Song Contest, der seit den 1990er Jahren eine bedeutende Plattform für die Sichtbarkeit der LGBTQ+ Gemeinschaft darstellt. Die Organisatoren des Wettbewerbs haben Initiativen ergriffen, um diese Gruppe aktiv einzubeziehen. Prominente Beispiele sind Dana International, die 1998 als erste trans Teilnehmerin gewann, und Conchita Wurst, die den Wettbewerb vor fast einem Jahrzehnt für Österreich gewann. In der Eurovision-Geschichte haben viele Künstler und Moderatoren offen über ihre sexuelle Identität gesprochen, was die Veranstaltung zu einem Symbol für Toleranz und Vielfalt macht. Dies wird auch durch die Vielzahl von LGBTQ+-Darstellungen in den Auftritten sichtbar, einschließlich gleichgeschlechtlicher Küssereien und Drag-Acts während der Show, die von der Community gefeiert werden.
Vorfreude auf das Finale
Das große Finale des Eurovision Song Contests bietet somit nicht nur eine musikalische Plattform, sondern auch eine Bühne für wichtige Botschaften über Liebe, Akzeptanz und die Bedeutung von Diversität. JJ ist optimistisch, dass er in der Endrunde die Startnummer 11 erhält, was ihm Mut macht, die Herausforderung anzugehen. „Nach dem Halbfinale war ich wirklich überrascht über das Ergebnis und plane, mich weiter für den Sieg zu engagieren“, erklärt JJ. Die mit Spannung erwartete Finalshow wird am Samstagabend um 20 Uhr auf BBC One ausgestrahlt und die gesamte Eurovision-Familie wird gebannt den Auftritt des Österreichers verfolgen.
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Ort | Basel, Schweiz |
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