Österreichs Energiezukunft: Massive Investitionen in Batteriespeicher nötig!

Österreichs Energiezukunft: Massive Investitionen in Batteriespeicher nötig!

Niederösterreich, Österreich - Österreich steht vor einer entscheidenden Herausforderung auf dem Weg zur Erreichung seiner Klimaziele. Laut einer aktuellen Studie von Photovoltaic Austria, die in Zusammenarbeit mit Austrian Power Grid (APG), der TU Graz und d-fine erstellt wurde, wird der Bedarf an Batteriespeichern bis zum Jahr 2040 drastisch ansteigen. Ziel ist es, 100 % erneuerbare Energie bis 2040 zu erreichen, während der Strombedarf bis dahin auf 125 Terawattstunden (TWh) verdoppeln wird. Dies stellt die Notwendigkeit massiver Investitionen in Batteriespeicher in den Mittelpunkt, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, wie öko news berichtet.

Die Prognosen zeigen, dass der Bedarf an Flexibilität, die für die zeitliche Verschiebung von Energie erforderlich ist, bis 2040 auf 41 TWh versechsfachen wird. In diesem Zusammenhang wird die notwendige Batteriespeicher-Leistung auf 8,7 Gigawatt (GW) geschätzt, was einer Verachtfachung im Vergleich zu den aktuellen Anforderungen entspricht. Davon sollen 6,0 GW als Kleinspeicher für Haushalte und Gewerbe und 2,7 GW als Großspeicher bereitgestellt werden. Die größten Anteile am Speicherbedarf entfallen mit 28 % auf Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich (19 %) und der Steiermark (17 %).

Batteriespeicher als Schlüssel zur Energiewende

Die steigende Nachfrage nach Batteriespeichern wird als absolut notwendig erachtet, um die schwankende Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Windkraft zu puffern. Um den Ausbau dieser Speicher zu forcieren, fordert PV Austria entscheidende politische Maßnahmen. Dazu zählen flexible Netztarife, die Beseitigung von Doppelbelastungen durch Netzgebühren und die Erweiterung der bestehenden Förderungen für Photovoltaikanlagen auf Speicher mit festen Fördersätzen. Zudem sind schnellere und einheitliche Genehmigungsverfahren erforderlich, um die Umsetzung von Speicherprojekten zu beschleunigen, wie die OTS betont.

In einem breit geführten Diskurs über die klimatischen Herausforderungen drängen Klimaschützer in Niederösterreich auf einen „Wind-Solar-Turbo“. Dieser wird als notwendig erachtet, um den steigenden Klimaforderungen gerecht zu werden. Proteste von jungen Klimaschützern illustrieren die Bestrebungen, mehr Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken. Slogans wie „Menschen, nicht Profit!“ und Äußerungen gegen die herkömmliche „Betonpolitik“ verdeutlichen die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf in der aktuellen Klimadebatte, wie auf noen.at berichtet wird.

Die Herausforderung, die Energiespeicher Infrastruktur zu fördern und gleichzeitig das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch einen klaren politischen Willen zur Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. Experten warnen vor der Gefahr eines Klimafiaskos, sollte Österreich nicht entschlossen handeln und die Weichen für die Energiewende richtig stellen.

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OrtNiederösterreich, Österreich
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