21-Jähriger bei Waldarbeiten schwer verletzt – Retter eilten sofort!

21-Jähriger bei Waldarbeiten schwer verletzt – Retter eilten sofort!

Bezirk St. Veit an der Glan, Österreich - Ein schwerer Forstunfall ereignete sich am 15. Juli 2025 gegen 11 Uhr im Bezirk St. Veit an der Glan. Ein 21-jähriger Mann war bei Aufräumarbeiten nach einem Sturm im Wald tätig, als er bei der Verwendung einer Forstseilwinde am Traktor mehrere Bäume zog. Die Situation eskalierte, als ein dritter, nicht gesicherter Baumstamm mitgerissen wurde, was zu schweren Verletzungen am Kopf und Oberkörper des jungen Mannes führte. Um Hilfe zu holen, schleppte er sich trotz seiner Verletzungen 100 bis 200 Meter zur nächsten Gemeindestraße.

Auf dem Weg traf der Verletzte auf einen 42-jährigen Waldbesitzer, der sofort Erste Hilfe leistete und die Rettungsmaßnahmen einleitete. Ein Notarzt wurde alarmiert, und der Mann wurde mit dem Notarzt-Hubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen. An dem Einsatz waren auch die Feuerwehren St. Georgen ob Straßburg und Straßburg mit drei Fahrzeugen und insgesamt 15 Einsatzkräften beteiligt.

Erste Hilfe und Unfallprävention

Schwere Forstunfälle sind in Österreich leider keine Seltenheit. Auch wenn die Gesamtzahl der Arbeitsunfälle in der Forstwirtschaft von 1.475 im Jahr 2019 auf 1.080 im Jahr 2023 gesunken ist, stieg die Zahl der tödlichen Unfälle von 26 auf 30 im gleichen Zeitraum, wie die AUVA berichtet. Besonders häufig passieren Unfälle durch Kontrollverlust über Werkzeuge sowie durch umfallende Bäume.BauernZeitung hebt hervor, dass viele dieser Unfälle durch eine fachgerechte Verwendung der Arbeitsmittel und die Beachtung von Sicherheitsmaßnahmen vermeidbar sind.

Die Erste-Hilfe-Maßnahmen, die in Notfallsituationen ergriffen werden sollten, umfassen einen klaren Überblick zu verschaffen, die betroffene Person zu versorgen, einen Notruf abzusetzen und die Rettungskräfte zu unterstützen. Zu den ersten Schritten gehört es, die Umwelt des Verletzten zu sichern und diese auf lebensbedrohliche Gefahren zu prüfen.ForestBook beschreibt diese Vorgehensweise detailliert.

Sicherheitsvorkehrungen im Wald

Zusätzliche Sicherheitsregeln können ebenfalls zur Vermeidung von Forstunfällen beitragen. Laut der AUVA sollten Arbeiter im Wald niemals alleine tätig sein, ausreichend Zeit für die Arbeit einplanen und auf passende Werkzeuge zurückgreifen. Darüber hinaus ist die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung wie Helme, Handschuhe und Schnittschutzhosen unerlässlich. Regelmäßige Schulungen und die Bereitschaft, im Zweifelsfall Experten zu konsultieren, sind weitere wichtige Aspekte für die Sicherheit bei Waldarbeiten.

Die Bedeutung von Ausbildung wird ebenfalls unterstrichen. Forstliche Ausbildungsstätten in Traunkirchen und Ossiach bieten praxisorientierte Weiterbildung an. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Zahl der Forstunfälle zu senken und den Arbeitsschutz in der Forstwirtschaft nachhaltig zu verbessern.

In Anbetracht des diesjährigen Unfalls und der generellen Situation in der Forstwirtschaft bleibt die Sensibilisierung für die Gefahren und die korrekte Umsetzung von Sicherheitsvorkehrungen von höchster Priorität, um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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OrtBezirk St. Veit an der Glan, Österreich
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