Österreichische Botschaften helfen 48 Staatsbürgern aus Krisengebieten
Österreichische Botschaften helfen 48 Staatsbürgern aus Krisengebieten
Teheran, Iran - In den letzten Tagen haben sich die Ausreisemöglichkeiten für österreichische Staatsbürger aus der Krisenregion verbessert. Laut Kleine Zeitung haben 48 Personen mit Unterstützung der österreichischen Botschaften in Tel Aviv und Amman die Region verlassen. Dies geschah inmitten besorgniserregender Sicherheitslagen sowohl in Israel als auch im Iran, wo die Situation als „äußerst volatil“ beschrieben wird.
Die österreichische Botschaft in Tel Aviv bleibt in engem Kontakt mit den ausreisewilligen Österreicherinnen und Österreichern. Rund 200 Personen haben sich bereits bei der Botschaft gemeldet, die ausreisen möchten. Allerdings ist die Ausreise aus Israel zurzeit nur über Land möglich, da der Luftraum über Israel für zivile Flugzeuge gesperrt ist. Die israelischen Behörden empfehlen zudem, dass ausländische Staatsangehörige vorerst im Land bleiben und sich in der Nähe von Schutzräumen aufhalten.
Aktuelle Sicherheitslage im Iran
Im Iran haben laut Kleine Zeitung 44 Österreicherinnen und Österreicher sowie EU-Staatsangehörige den Iran in Richtung Türkei und Armenien verlassen. Einige Personen sind eigenständig ausgereist, und die Grenzübergänge sind aktuell offen. Dennoch bleibt die Sicherheitslage angespannt. Luftangriffe auf iranisches Territorium und die Schließung des Luftraums haben die Ausreisemöglichkeiten stark eingeschränkt.
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Deutschland ausgesprochen und deutsche Staatsangehörige aufgefordert, Iran zu verlassen, wenn möglich. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die aktuelle militärische Situation, in der Iran sich im Kriegszustand befindet. Die Botschaft in Teheran hat ihre Dienste auf Notfälle beschränkt und ist für allgemeine Besucher geschlossen.
Reisehinweise und Sicherheiten
Die Risikobewertung für Reisen basiert auf Informationen von österreichischen und anderen europäischen Vertretungsbehörden. Eine Reisewarnung wird in besonderen Krisensituationen, wie dem aktuellen Konflikt, ausgesprochen. Faktoren wie der Umgang eines Staates mit Terrorgefahren und der politische Kontext spielen dabei eine entscheidende Rolle, wie bmeia.gv.at anmerkt.
- Die höchste Stufe der Einstufung ist die Reisewarnung.
- Teilweise Reisewarnungen gelten nur für bestimmte Regionen.
- Reisende werden aufgefordert, sich an die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte zu halten und sich in der Krisenvorsorgeliste zu registrieren.
Darüber hinaus sollten Reisende darauf achten, dass willkürliche Festnahmen insbesondere Doppelstaater betreffen können. Zudem besteht in den Grenzregionen ein erhöhtes Risiko für terroristische Anschläge.
Aktuelle medizinische Versorgung ist unterschiedlich, weshalb ein ausreichender Krankenversicherungsschutz empfohlen wird. Auch die Einreisebestimmungen für den Iran erfordern genaue Beachtung, da für viele Reisende ein Visum erforderlich ist.
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Ort | Teheran, Iran |
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