Österreicher fühlen sich unsicher: 77% fordern striktere Waffengesetze!

Österreicher fühlen sich unsicher: 77% fordern striktere Waffengesetze!

Graz, Österreich - Das Sicherheitsgefühl in Österreich hat sich in den letzten Wochen deutlich verschlechtert, wie die aktuelle Umfrage von TQS Research & Consulting zeigt. Insbesondere nach dem tragischen Amoklauf in Graz, bei dem ein 21-Jähriger am 10. Juni neun Schüler und eine Lehrerin tötete, suchen viele Bürger nach Wegen, sich sicherer zu fühlen. In diesem Zusammenhang sprechen sich 77 Prozent der Österreicher für eine strengere Regelung des Waffengesetzes aus. Die Ergebnisse der Befragung wurden zwischen dem 12. und 20. Juni erhoben und spiegeln die Sorgen der Bevölkerung wider, die durch Gewaltakte in den letzten Monaten verstärkt wurden.

Besonders Frauen und jüngere Befragte unterstützen die Forderungen nach einer Verschärfung des Waffengesetzes. Die Bundesregierung hat reagiert und angekündigt, den Zugang zu Schusswaffen zu erschweren. Diese Maßnahmen sind ein direkter Versuch, das steigende Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung ernst zu nehmen. Laut der Umfrage fühlen sich 22 Prozent der Teilnehmer deutlich unsicherer, während 44 Prozent angeben, dass sie sich etwas unsicherer fühlen. Nur 30 Prozent berichten von einem unveränderten Sicherheitsgefühl.

Ängste in der Bevölkerung

Die Umfrage zeigt auch, dass 48 Prozent der Befragten bewusst Menschenansammlungen meiden, was die steigende Nervosität in der Bevölkerung unterstreicht. Sorgen um die Sicherheit von Kindern und Enkeln in Schulen sind besonders ausgeprägt; 59 Prozent der Teilnehmer äußern diesbezügliche Bedenken. Diese Ängste können durch die kürzliche Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen terroristischer Pläne noch verstärkt worden sein, was das Sicherheitsgefühl weiter beeinträchtigt.

Zudem glauben nur 19 Prozent, die aktuelle Regelung des Waffenrechts sei ausreichend. Nur zwei Prozent fordern eine Lockerung der bestehenden Gesetze, was die breite Unterstützung für eine strengere Gesetzgebung unterstreicht. Die Umfrage befasste sich mit 1.000 Teilnehmern im Alter von 16 bis 65 Jahren und wurde repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildungsgrad ausgewählt.

Zusammenfassend zeigt die Umfrage, dass die Zunahme von Gewalttaten, insbesondere der Amoklauf in Graz, zu einem signifikanten Rückgang des subjektiven Sicherheitsgefühls in der österreichischen Bevölkerung geführt hat. Die Unterstützung für eine strengere Regelung des Waffengesetzes ist stark und wird kontinuierlich lauter, während die Regierung darauf reagiert, um den Sicherheitsbedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.

Die Kleine Zeitung sowie NOEN berichten ebenfalls über diese Umfrage und deren weitreichende Implikationen für die Gesellschaft in Österreich.

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OrtGraz, Österreich
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