
Der österreichische Kulturschaffende Hermes Phettberg, bekannt als Schauspieler und ehemaliger Talkmaster des ORF, ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Dies wurde von seinem langjährigen Weggefährten Hannes Moser am Mittwoch über Facebook bekannt gegeben. Phettberg erlag vermutlich gesundheitlichen Problemen, die sich über die letzten Jahre verschärft hatten. In der österreichischen Medienlandschaft war Phettberg eine prägende Figur, vor allem durch seine Talkshow "Phettbergs Nette Leit Show", die in den 1990er Jahren große Beachtung fand. Er war für seine scharfsinnigen Kommentare und eine markante Persönlichkeit bekannt und engagierte sich auch als Schauspieler und in der Kunstszene. Über seinen Tod, der eine Welle der Trauer in der Kulturwelt auslöste, berichtete 5min.at.
Bedeutende karrierliche Wendepunkte
Phettberg, geboren als Josef Fenz, machte sich einen Namen nicht nur mit seinen umstrittenen Kunstaktionen, sondern auch als Kolumnist für die Wochenzeitung "Falter". Er war in den 1990er Jahren als Mitglied der Theatergruppe "Sparverein Die Unz-Ertrennlichen" aktiv und trug somit zur kulturellen Vielfalt in Österreich bei. Politisch war der gebürtige Niederösterreicher ebenfalls engagiert; mehrfach war er Mitglied der ÖVP, bevor er 2018 seine Unterstützung für die SPÖ bekanntgab. Zuvor hatte er gesundheitlich mit den Folgen eines Schlaganfalls im Jahr 2007 zu kämpfen, was ihn zeitweise stark beeinträchtigte, wie Die Presse berichtete. Es ist zu beachten, dass ihm 2007 ein Dokumentarfilm mit dem Titel „Hermes Phettberg, Elender“ gewidmet wurde, der sein Leben und Werk beleuchtet.
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