Am Sonntag, den 22. Dezember 2024, erlebte Spanien eine immens feierliche Stimmung dank der traditionellen Weihnachtslotterie, die in der Geschichte als die größte und älteste gilt. Inmitten der schweren Unwetterschäden in der Mittelmeerregion Valencia, bei denen über 220 Menschen ums Leben kamen, brachten die gezogenen Gewinnlose ein Licht der Hoffnung. In komunitären Brennpunkten wie Catarroja, einem der am stärksten betroffenen Orte, wurden bedeutende Gewinne von bis zu 500.000 Euro erzielt. Auch in anderen Gemeinden, in denen die Menschen nach den verheerenden Fluten alles verloren haben, konnten Gewinner bis zu 80.000 Euro feiern, wie auf kathpress.at berichtet wird.
Die Hauptgewinne, darunter der prestigeträchtige „Dicke“ in Höhe von 4 Millionen Euro, wurden ausschließlich in der nördlichen Hauptstadt Logrono verkauft. Hierbei informierte dw.com, dass der Basketballverein aus San Blas fast die Hälfte aller Lose mit der Gewinnnummer 72480 erwarb. Während der Ziehung, die traditionsgemäß in der königlichen Oper Madrids stattfand und über die spanische Staatsfernsehen live übertragen wurde, wurden insgesamt Rekordgewinne von 2,7 Milliarden Euro bekanntgegeben. Dies bestärkt die Bedeutung der Weihnachtslotterie, die seit 1812 besteht und einst dazu diente, Geld für den Unabhängigkeitskrieg gegen Napoleon zu beschaffen.
Ein Fest für alle
Die gesamte Verlosung war gespickt mit Emotionen, wobei Teilnehmer in festlicher Kleidung und mit Glücksbringern zusammenkamen, um auf das Schicksal ihrer Lose zu hoffen. In diesem Jahr lag der Gesamtgewinnbetrag bei beeindruckenden 2,8 Milliarden Dollar, und die Gewinnverteilung war speziell auf ganz Spanien ausgeweitet. Das Event, das etwa vier Stunden dauerte und von Schülern der ehemaligen Waisenschule San Ildefonso begleitet wurde, spielt eine zentrale Rolle in der spanischen Weihnachtskultur, die das Teilen von Losen unter Freunden und Familie fördert. Der Hype um die Lotterie trägt zur Stärkung von Gemeinschaftsgefühl und Freude in der Weihnachtszeit bei.
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