Österreich fällt im Innovationsranking: Wie der Aufschwung gelingen kann!

Österreich fällt im Innovationsranking: Wie der Aufschwung gelingen kann!

Österreich, Land - Österreich hat im Europäischen Innovationsranking 2025 eine negative Entwicklung erfahren und fällt auf den achten Platz, nachdem es im Vorjahr noch den sechsten Rang einnahm. Diese Veränderung ist laut leadersnet auf eine überarbeitete Methodik des Rankings zurückzuführen, die die vergleichende Analyse mit vergangenen Jahren erschwert. In der Gruppe der „Innovation Leader“ belegen weiterhin Schweden, Dänemark, die Niederlande und Finnland die ersten Plätze.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Innovationsminister Peter Hanke haben bereits Maßnahmen eingeleitet, um Österreich zurück an die Spitze der europäischen Innovationsländer zu bringen. Hattmannsdorfer betont die Dringlichkeit von Investitionen in Innovationen, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. In diesem Rahmen bleibt das Forschungsbudget des Ministeriums (BMWET) gesichert, um stabile Rahmenbedingungen für Innovationen zu schaffen.

Dringende Maßnahmen für Innovation

Ein zentraler Punkt der neuen Strategie ist die gezielte Förderung von Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Quantentechnologie, Energietechnologien und Weltraumtechnologien. Österreich hat bereits eine hohe Innovationsdichte, insbesondere bei der Anmeldung von Schutzrechten für geistiges Eigentum, wo es den ersten Platz hält. Hattmannsdorfer kündigte auch einen Dachfonds an, um Finanzierungslücken für Start-ups und Spin-offs zu schließen. Hanke unterstreicht die Relevanz von geistigem Eigentum als wichtigen Standortfaktor.

In den letzten Jahren hat sich Österreich konstant als „Strong Innovator“ in der EU etabliert, wie IV berichtet. Trotz der Stabilität in dieser Kategorie, ist keine signifikante Verbesserung in der Wettbewerbsfähigkeit zu verzeichnen. Die Notwendigkeit, die Forschungs- und Technologiepolitik zu stärken, wird von Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, betont. Er hebt hervor, dass der Fokus auf exzellente Forschung sowie den Wissens- und Technologietransfer gelegt werden muss.

Eine Bilanz der Innovationspolitik

Der European Innovation Scoreboard (EIS) führt regelmäßig Evaluierungen durch, die die Innovationsleistung der EU-Mitgliedsländer messen. Österreich belegt im Jahr 2025 den achten Platz unter den EU-27, während es 2017 noch den siebten Rang einnahm. Die Veränderungen im Indikatorensystem und die Umklassifizierung von Bildungsabschlüssen haben dabei zu einer erhöhten Innovationsdichte geführt, wie WKO feststellt.

Um weiterhin international wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert die Industrie den Aufbau lebendiger Innovationsökosysteme. Zudem wird angestrebt, die Anzahl der Unternehmensgründungen zu steigern und das Angebot an Risiko- und Wachstumskapital zu verbessern. Der Fonds Zukunft Österreich, der 2025 ausläuft, soll mindestens auf 200 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden, um diese Ziele zu unterstützen.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass Österreichs Innovationskraft zwar hoch ist, jedoch kontinuierliche Anstrengungen notwendig sind, um im internationalen Wettbewerb nicht zurückzufallen.

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