Österreich erlebt dramatischen Rückgang bei Asylanträgen: Ursachen und Folgen!

Österreich erlebt dramatischen Rückgang bei Asylanträgen: Ursachen und Folgen!
Österreich verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen signifikanten Rückgang bei den Asylanträgen. Laut einem Bericht von vienna.at wurden lediglich 8.637 Asylanträge registriert, was einem Rückgang von fast 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist besonders auffällig, da im ersten Halbjahr 2022 noch über 32.000 Asylanträge gestellt wurden. Bereits im Jahr 2024 war die Zahl der Anträge erschreckend gesunken.
Auf monatlicher Basis zeigt sich, dass im Juni 2025 insgesamt 1.138 Asylanträge eingereicht wurden. Dies bedeutet einen Rückgang von rund 39 Prozent im Vergleich zu Juni 2024. Afghanistan bleibt das Hauptherkunftsland mit 320 Anträgen im selben Monat, von denen 120 neue Fälle, während der Rest aus Folgeanträgen oder Anträgen von in Österreich geborenen Kindern besteht.
Ursachen für den Rückgang
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) führt diesen Rückgang auf strenge Kontrollen und spezifische Maßnahmen, wie den Stopp des Familiennachzugs, zurück. An der ungarisch-burgenländischen Grenze sank die Zahl der Aufgriffe um beeindruckende 95 Prozent. Auch an der deutschen Grenze war ein deutlicher Rückgang der Asylanträge zu verzeichnen.
Rund 58.400 Personen befanden sich im ersten Halbjahr 2025 in Grundversorgung, darunter etwa 32.200 Vertriebene aus der Ukraine. Die Zahl der Personen in Grundversorgung ist im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesunken. Es ist bemerkenswert, dass etwa 75 Prozent der anspruchsberechtigten Personen die Arbeitspflicht erfüllen, die mit der Auszahlung von Taschengeld verknüpft ist.
Änderungen im Versorgungssystem
In Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark wurde eine Sachleistungskarte eingeführt, die Barauszahlungen ersetzt. Zunächst wurden etwa 700 Sachleistungskarten ausgegeben, um einem möglichen Missbrauch vorzubeugen. Diese Maßnahmen reflektieren einen bewussten Ansatz zur Reduktion von Leistungsmissbrauch im Asylwesen.
Die Kritik an der Asylpolitik wird von der FPÖ lautstark geäußert. Sie bezeichnet die aktuelle Politik als „österreichfeindlich“ und sieht keinen Grund zur Zufriedenheit mit den Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Situation zu regulieren.
Zusätzliche Asylstatistiken für das Jahr 2025 sind verfügbar, einschließlich detaillierter monatlicher Daten, die unter bmi.gv.at eingesehen werden können. Die letzte Aktualisierung der Statistiken erfolgte am 21. Juli 2025, was die dynamische und sich ständig verändernde Situation im Bereich des Asylwesens unterstreicht.