Die Forschungsausgaben pro Kopf in Österreich sind laut einer Auswertung von Eurostat unter den EU-Staaten auf dem fünften Platz. Im Vorjahr betrugen die Pro-Kopf-Ausgaben für Forschung und Entwicklung rund 459 Euro, im Vergleich zu knapp 402 Euro im Jahr 2022. Die Schweiz führt mit 915 Euro pro Kopf deutlich das Ranking an, gefolgt von Luxemburg in der EU mit 647 Euro pro Kopf.
Über dem EU-Durchschnitt von etwa 275 Euro liegen insgesamt acht EU-Länder in der Rangliste. Neben Luxemburg finden sich Dänemark (552 Euro), Deutschland (529 Euro) und die Niederlande (511 Euro) in der Statistik. Neben der Schweiz liegen mit Island (751 Euro) und Norwegen (677 Euro) noch zwei weitere Nicht-EU-Länder vor Luxemburg. Die Länder mit den geringsten Investitionen pro Einwohner sind Rumänien (21 Euro), Bulgarien (33 Euro) und Ungarn (48 Euro).
Insgesamt betragen die staatlichen F&E-Aufwendungen über alle EU-Länder hinweg 123,7 Milliarden Euro im Jahr 2023, was 0,73 Prozent des EU-Bruttonationalproduktes entspricht. Im Vergleich zu 2022 ist dies eine Steigerung um 5,3 Prozent. Seit 2013 sind die öffentlichen Investitionen in F&E EU-weit um 54,8 Prozent gestiegen, wie Eurostat berichtet.
In Österreich erhöhte die öffentliche Hand ihre einschlägigen Ausgaben von etwa 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf rund 4,17 Milliarden im vergangenen Jahr. Deutschland bleibt mit 44,7 Milliarden Euro an erster Stelle in absoluten Zahlen, gefolgt von Frankreich mit 18,3 Milliarden und Italien mit 13,4 Milliarden Euro. Die Schweiz, kein EU-Staat, belegt mit 8,1 Milliarden Euro europaweit den sechsten Platz.
Weitere Daten zu den Forschungsausgaben der öffentlichen Hand sind auf der Website von Eurostat verfügbar.
