Am Klinikum Steyr arbeiten derzeit acht Pflegekräfte aus Tunesien, Indien und den Philippinen. Ein wichtiger Aspekt dieser internationalen Zusammenarbeit ist die umfangreiche Ausbildung, die diese Fachkräfte in ihren Heimatländern erhalten haben. Walpurga Auinger, die Pflegedirektorin des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Kirchdorf Steyr, hebt hervor, dass diese Pflegekräfte als qualifizierte Fachkräfte im Gesundheits- und Krankenpflegebereich tätig sind. Während philippinische Mitarbeiter zunächst als Pflegeassistenten beginnen, werden tunesische und indische Fachkräfte direkt als Pflegefachassistenten anerkannt und streben einen Bachelor-Abschluss an.
Das sogenannte Onboarding, der Prozess zur Eingliederung neuer Arbeitnehmer, hat am PEK Steyr reibungslos funktioniert. Die neuen Kollegen erhalten Unterstützung durch Integrationsbeauftragte, die ihnen helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Klinikum-Bereichsleiter Roland Schörkhuber und die stellvertretende Pflegedirektorin Sylvia Löschenkohl spielen eine entscheidende Rolle in diesem Integrationsprozess. Schörkhuber berichtet, dass die neuen Mitarbeiter bereits im Vorfeld an Sprachkursen teilnahmen und vor Ort weitere Sprachkurse angeboten werden.
Integration und Anpassung
Schörkhuber betont, dass die neuen Kollegen sehr schnell gute Deutschkenntnisse erlangt haben, auch wenn die regionale Mundart des Landes ab und zu eine Herausforderung darstellt. Die ersten Schritte in der neuen Umgebung waren für die internationalen Mitarbeiter manchmal schwieriger als sie dachten, doch sie hatten sich bereits vor ihrer Ankunft mit der österreichischen Kultur auseinandergesetzt. Dies erleichterte die Integration in das Team, das die neuen Kollegen herzlich aufnahm. Um sie weiter zu unterstützen, wurden Ausflüge und Begleitungen zu Behördengängen organisiert.
Einige Herausforderungen standen den neuen Kräften zu Beginn gegenüber, insbesondere die komplexe Struktur des Klinikums, die zahlreiche verschiedene Bereiche und Zuständigkeiten umfasst. Auch die Infrastruktur in Oberösterreich stellte sich als Hürde heraus, sei es bei Behördengängen oder der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Um die Mobilität zu verbessern, wurden Fahrräder bereitgestellt. Mittlerweile haben sich viele der neuen Kollegen jedoch gut eingelebt.
Langfristige Perspektiven
Im Klinikum Steyr arbeiten seit vielen Jahren Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Diese Vielfalt führt oft zu einem höheren interkulturellen Verständnis unter den Angestellten. Aufgrund der positiven Erfahrungen plant das Klinikum bis Ende 2025, weitere internationale Pflegekräfte einzustellen. Auinger erklärte, dass die Integration neuer Kollegen auch am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf intensiv weiter vorangetrieben werden soll. Dank galt auch dem bestehenden Personal für die großartige Unterstützung, die es den internationalen Mitarbeitenden bietet.
Diese Initiative zur Integration internationaler Pflegekräfte ist nicht nur ein Gewinn für das Klinikum, sondern zeigt auch die Offenheit und den Willen zur Zusammenarbeit in einem zunehmend globalen Gesundheitssektor. Die Maßnahmen sollen langfristig die Qualität der Pflege am Klinikum Steyr sichern und weiter verbessern. Für die Klärung aller Details, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.